Wächter fordert Wachsamkeit
Rosdorf
Die Oberliga-Handballer der HG Rosdorf-Grone starten nach zuletzt 11:1 Punkten bereits am Freitag (20 Uhr, Sporthalle Schellerten) beim Tabellenvorletzten SG Börde Handball ins neue Jahr. Von der SG zur HG gekommen ist zu Saisonbeginn Markus Wächter, der seine Mannschaftskameraden warnt: „Wir dürfen die SG Börde nicht an ihrem Tabellenplatz messen.
Rosdorf. Sie haben zuhause einige Spiele gegen Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel nur unglücklich verloren und sich zuletzt mit Rückkehrer Kenny Blotor vom Drittligisten Eintracht Hildesheim verstärkt.“
Die Mannschaft von Trainer Marcus Schiech lässt sich auch von Rückständen nicht aus der Ruhe bringen, kämpft stets 60 Minuten lang und glaubt an ihre Chance: „Wir müssen daher konzentriert zu Werke gehen und die Kreise des bisherigen Top-Torschützen Simon Ratzke einschränken“, gibt Wächter zu bedenken.
Möglicherweise wird Kreisläufer Daniel Menn nach seinem im vergangenen Mai zugezogenen Kreuzbandriss im linken Knie erstmals wieder spielen. „Wenn er hundertprozentig fit ist“, so der Vorbehalt von Trainer Weiss. Der muss auf den zuletzt gut aufgelegten Torjäger Vlad Avram verzichten: „Der hat einen neuen Job bei VW in Baunatal angetreten und hat Nachtschicht.“
Neuigkeiten gibt es in Sachen der Personalie Marlon Krebs: Die Verhandlungen mit dem Ligakonkurrenten TV Jahn Duderstadt über einen kurzfristigen Wechsel ins Eichsfeld sind gescheitert. Dies hat Jahn-Manager Holger Schulz am Mittwoch dem HG-Vorsitzenden Jürgen Weißke mitgeteilt. Hauptgrund dafür sei die Vertragslaufzeit gewesen.
Demnach wollte Krebs nur einen Vertrag bis zum 30. Juni 2017 unterschreiben. Duderstadt wollte eine längere Laufzeit beziehungsweise einen Anteil an der Ablösesumme zurück. Dazu war Krebs dem Vernehmen nach allerdings nicht bereit. „Das Scheitern der Gespräche hat nichts mit den Ablöseforderungen der HG Rosdorf-Grone zu tun“, betonte HG-Vorsitzender Weißke am Abend.
Krebs, dessen Vertrag bei der HG Rosdorf-Grone noch bis zum 30. Juni 2017 läuft, hatte sich im Dezember „aus persönlichen Gründen“ gegen einen weiteren Einsatz im Team von Trainer Gernot Weiss ausgesprochen. „Atmosphärische Störungen“ sollen den Ausschlag gegeben haben. nd
Von Ferdinand Jacksch
Quelle: goettinger-tageblatt.de, 05.01.2016