Der Schlager steigt in Rosdorf
Handball-Oberliga: Aufstiegsaspirant MTV Vorsfelde zu Gast bei der HGRG / Auch Heimspiel für Plesse-Hardenberg –
Göttingen. Die südniedersächsischen Handball-Oberligisten bestreiten am Wochenende ihr erstes Heimspiel im neuen Jahr. Der Schlager steigt zwischen der HG Rosdorf-Grone (zuletzt 13:1 Punkte) und dem Aufstiegsaspiranten MTV Vorsfelde. Aufsteiger HSG Plesse-Hardenberg empfängt am Sonntag in Nörten die SG Börde Handball.
HG Rosdorf-Grone – MTV Vorsfelde (Sonnabend, 18.30 Uhr, Halle Rosdorf). Einen echten Leckerbissen servieren die Gastgeber im ersten Heimspiel des Jahres. Mit dem Tabellenzweiten Vorsfelde kommt eine Mannschaft, die in dieser Saison erst ein Spiel verloren hat. „Seit wir am siebten Spieltag zu Hause gegen Nienburg verloren haben, hat die Mannschaft den Schalter umgelegt. Die Jungs setzen meine Vorgaben um und wollen unbedingt Erfolge feiern“, betont Trainer Jürgen Thiele. „Es ist schon überraschend, wie gut wir das auf die Reihe kriegen.“ So zeigten die Wolfsburger Vorstädter mit ihren Torjägern Bert Hartfiel (86), Christian Bangemann (49) und Kapitän Pascal Bock (47) Anfang Dezember mit dem 41:29-Sieg in Duderstadt ihr wahres Gesicht. „Wir müssen uns jedenfalls warm anziehen“, war bereits in den vergangenen Tagen mehrfach aus dem Umfeld der gastgebenden HG zu hören: „Vorsfelde ist ein starker Gegner, der auch in dieser Saison in einer guten Verfassung und gegen uns in der Favoritenrolle ist“, sagt Linksaußen Till Herthum (21), der immer besser in Schwung kommt. „Wenn wir unsere beste Leistung auf die Platte bringen, können wir jede Mannschaft schlagen“, ergänzt Torjäger Maximilian Zech nach zuletzt 13:1 Punkten. „Wir müssen über unsere Grenzen gehen und 60 Minuten voll konzentriert spielen“, impft Trainer Gernot Weiss seiner Mannschaft ein. Die HG muss in jedem Falle auf Vlad Avram (Spätschicht) und den noch verletzten Kreisläufer Daniel Menn verzichten, der wohl erst im Februar spielen wird. Nach seiner Viruserkrankung steht ein Fragezeichen hinter Linksaußen Aaron Frölich.
HSG Plesse-Hardenberg – SG Börde Handball (Sonntag, 17 Uhr, Sporthalle Nörten). Mit drei Heimspielen in Folge startet der Aufsteiger ins neue Jahr. „Unser Saisonziel ist ein Platz im Mittelfeld“, betont HSG-Trainer Dietmar Böning-Grebe, der insgesamt 30 Punkte im Visier hat: „Dafür müssen wir aber jetzt schnell in die Pötte kommen und tüchtig beschleunigen“, unterstreicht der Coach nach der vierwöchigen Winterpause. Bisher 14:2 Zähler vor eigenem Publikum sprechen für die Heimstärke der HSG. Die SG Börde Handball kommt als Vorletzter und hat am vergangenen Wochenende zu Hause gegen die HG Rosdorf-Grone 28:30 verloren. Erstmals war der fünffache Torschütze Kenny Botor dabei, der zur Jahreswende vom Drittligisten Eintracht Hildesheim zurückgekehrt war.
Das Burgenteam hofft auch auf Mittelmann Malte Jetzke und Rückraumspieler Marvin Grobe, die vor Weihnachten verletzt pausieren mussten. „Ich erwarte ein enges Spiel, bei dem wir aufgrund unseres Publikums einen kleinen Vorteil haben“, sagt der 99-fache Torjäger Christian Brand.
Plesse-Trainer Dietmar Böning-Grebe hat die 30-Punkte-Marke im Visier.
Von Ferdinand Jacksch
Quelle: Göttinger Tageblatt Seite 24, 13.01.2017