Gut vorbereitet in die Rückrunde
Handball Oberliga –
Für die Oberliga-Handballerinnen beginnt am Wochenende die Rückrunde. Während die HSG Plesse-Hardenberg als Tabellenführer in die zweite Halbserie geht, benötigt die HG Rosdorf-Grone als Vorletzter dringend noch Punkte, ebenso wie die HSG Göttingen, die sich als Elfter im unteren Mittelfeld der 14 Mannschaften befindet.
Göttingen. HG Rosdorf-Grone – SG BW Rosengarten-Buchholz II (Sonnabend, 16.30 Uhr, Halle Rosdorf): Mit einem Test gegen den hessischen Landesligisten Wesertal hat sich die HG Spielpraxis geholt. Nun kommt die Bundesliga-Reserve, die in Rosdorf allerdings ohne Kleber an den Fingern auskommen muss. „Das wird ein ganz anderes Spiel als das Hinspiel. Wir wollen da unten rausgekommen, die Truppe ist heiß, der Gegner nicht berechenbar“, sagt HG-Trainer Lennart Pietsch. Er muss auf Zara Moschner (Kapselverletzung an der Wurfhand), Devi Hille (Urlaub) und Miriam Leonhard (Fußverletzung) verzichten. „Aber wir sind flexibel, mussten das schon so oft in dieser Saison sein“, sagt Pietsch.
Hannoverscher SC – HSG Plesse-Hardenberg (Sonnabend, 18 Uhr). In der Landeshauptstadt treffen zwei Teams aufeinander, die am vergangenen Wochenende jeweils das Final Four im HVN-Pokal erreicht haben. „Wir wollten diese Runde zum Jahresbeginn unbedingt erreichen, um Spielpraxis sammeln zu können“, sagt HSG-Trainer Tim Becker. Der Plan sei aufgegangen, neben dem Erreichen der Finalrunde habe er auch gesehen, woran vor dem ersten Spiel der Rückrunde im Training noch gearbeitet werden musste. „Die Abwehr hat ganz gut gestanden, an der Wurfeffektivität hat es jedoch noch gehapert.“ Annika Hollender (Hand), Sarah Strahlke (Knie) und Fenja Thoelke (Rücken) laborierten zuletzt an leichten Verletzungen, auf ihre Einsätze hofft der Coach jedoch. Den Gegner aus dem Mittelfeld der Tabelle nimmt er – trotz des souveränen Hinspielsieges – ernst. „Die befanden sich zum Saisonstart noch im Umbruch, sind jetzt aber eingespielt und haben durch den Erfolg im Pokal zuletzt auch viel Selbstvertrauen getankt.“
Northeimer HC – HSG Göttingen (Sonntag, 14.30 Uhr). Mit den Gastgeberinnen hat die Mannschaft von Trainer Uwe Viebrans noch eine Rechnung offen. Das Hinspiel vor eigenem Publikum verlor die HSG mit 19:24. „Wer zuerst die Nervosität ablegt, wird das Spiel gewinnen“, vermutet der HSG-Trainer, der die Gastgeberinnen – als Tabellendritten – allerdings in der Favoritenrolle sieht. Bis auf die zweite Torfrau Ann-Kathrin Stopp, die sich vor Weihnachten einen Kreuzbandriss zugezogen hat und für den Rest der Saison ausfällt, sind alle Spielerinnen im Nachbarkreis dabei. Chancenlos sei seine Mannschaft allerdings nicht, immerhin hat sie mit einem 6:2-Lauf vor der Weihnachtspause jede Menge Boden gut gemacht.
Von Kathrin Lienig
Quelle: goettinger-tageblatt.de, 13.01.2017