Trainer-Duo komplett: Pietsch verlängert
Handball-Oberliga Männer: Rosdorf im Topspiel gegen Hameln / Duderstadt erwartet Großenheidorn –
Göttingen. Interessante Konstellation in der Handball-Oberliga der Männer: Am Wochenende spielen vier der ersten sechs Mannschaften gegeneinander. Dabei gibt es das Topspiel zwischen Rosdorf (Vierter) gegen Hameln (Zweiter). Außerdem erwartet Duderstadt (Fünfter) den Sechsten aus Großenheidorn.
HG Rosdorf-Grone – VfL Hameln (Sa., 18.30 Uhr). Nach Northeim ist Hameln die herausragende Mannschaft der 4. Liga: Erst drei Niederlagen und drei Unentschieden, aber 15 Siege! Die letzte Pleite gab es für die „Rattenfänger“ am 5. November 2016 bei Plesse-Hardenberg. Seitdem haben sie 24:2-Punkte geholt bei zwei Remis bei SG Börde Handball und in Duderstadt. Seit 18 Wochen ist der VfL jetzt ungeschlagen.
„Hameln hat eine starke Truppe“, weiß auch HG-Co-Trainer Lennart Pietsch. „Der VfL hat so gut wie keine Schwachstellen.“ Oliver Glatz und Jannis Pille zählen zu den Eckpfeilern.
Verzichten müssen die Rosdorfer auf den Rumänen Vlad Avram, der Spätschicht bei VW hat. Nach der Zehn-Tore-Niederlage in Northeim war das Team zunächst geknickt, blickt aber nun nach vorn zum zweiten Topspiel in Folge.
Und noch eine gute Nachricht von den HGern: Co-Trainer Lennart Pietsch (27) hat seinen Vertrag um eine weitere Saison verlängert und geht damit in seine vierte als Assistent des jeweiligen Chefcoaches. Kommende Spielzeit steht er an der Seite vom neuen HG-Trainer Christian Caillat. Pietsch: „Wir haben in größerer Runde zusammengesessen und uns dann schnell geeinigt.“
TV Jahn Duderstadt – MTV Großenheidorn (Sa., 17.30 Uhr). Den verspielten Kredit von der peinlichen Niederlage in Barsinghausen haben die Jahner inzwischen mit zwei Siegen wieder wettgemacht. Für die Eichsfelder geht es, so Trainer Thomas Brandes, in den letzten acht Spielen um den vierten Platz, um den aus der Region auch die HG Rosdorf und die HSG Plesse kämpfen. Insofern wird es gegen die Heidorner schwierig, die auch zu diesem Kreis an Teams zählen. Brandes stuft sie als „eine Wundertüte“ ein, die MTVer haben eine individuelle Qualität.
Der Trainerwechsel zu Marc Sigismund habe sich auch positiv ausgewirkt. Bei den Jahnern hat sich die personelle Lage wieder entspannt, nachdem Torjäger Batinovic zurück ist und Kanyo trotz Muskelproblemen durchhält. Ob sie und Tobias Fritsch nächste Saison noch da sind, ist offen. Die Grolig-Brüder, Rollheuser und Torwart Zwengel, der gegen Heidorn aber ausfällt, spielen weiter für Jahn, Effenberger, Schuldes und wohl auch Torwart Döscher nicht mehr. (gsd/nh)
Quelle: hna.de, 09.03.2017