Nach vergebenen Chancen 27:31 verloren
Handball-Oberliga:
Die Oberligamänner der HG Rosdorf-Grone haben ihr vorletztes Heimspiel gegen die HSG Schaumburg Nord 27:31 (10:13) verloren und damit ihre elfte Saisonschlappe kassiert. „Das war eine verdiente Niederlage. Wir haben einfach zu viele Bälle weggeschmissen und sind zu oft am gegnerischen Keeper gescheitert“, haderte Co-Trainer Lennart Pietsch mit dem Schicksal.
Rosdorf. Dabei lagen die Hausherren nach 38 Minuten bereits mit 12:19 zurück. „Das war einfach Unvermögen“, beschrieb HG-Schiedsrichterwart Lothar Exler die Vielzahl ausgelassener Torchancen. Und der zum Saisonende scheidende Spielmacher Hubertus Brandes, der nach gut zweimonatiger Spielpause (Bruch des linken Unterarmes) erstmals wieder mit von der Partie war, legte die Finger in die Wunden: „Wenn man so viele klare Chancen vergibt, ist man natürlich selber schuld.“ Viel zu spät war die HG Rosdorf-Grone aufgewacht und kämpfte sich bis auf 26:27 (56.) ran. Doch auch davon ließ sich der Gegner um seinen überragenden Schlussmann Niklas Blomberg nicht beeindrucken und wusste auf diesen Engpass die passende Antwort: „Wir sind eben zur Zeit gut drauf. Mit unserer guten Abwehr und einer sehr guten Torhüterleistung haben wir Rosdorf-Grone vor große Probleme gestellt“, verabschiedete sich ein gut aufgelegter Gästecoach Sebastian Reinhardt aus Rosdorf. „Wir sind wohl noch nicht aus der Osterpause zurück“, suchte Torjäger Mathis Ruck (112 Treffer) nach Gründen der unnötigen Niederlage. Nicht völlig im Regen ließ der zum Saisonende scheidende Trainer Gernot Weiss seine Mannschaft: „Ich bin trotz der Niederlage stolz auf die Jungs. Sie haben zum wiederholten Male Charakterstärke bewiesen. Auch wenn wir klar hinten lagen – das Team hat sich wieder rangekämpft.“ Sievers (8/2), Ruck (5), Brandes, Avram (je 4), Frölich, Menn (je 2) sowie Bohnhoff und Burgdorf (je 1) teilten sich die HG-Treffer.
Nach zuletzt 1:13 Punkten will der Aufsteiger HSG Plesse-Hardenberg am heutigen Sonntag gewinnen. Zu Gast ist die TSV Burgdorf III. Der Anpfiff erfolgt um 17 Uhr in der Sporthalle Nörten-Hardenberg „An der Bünte“.
Von Ferdinand Jacksch