„Wollen nur den Klassenerhalt“
Handball-Oberliga: HG Rosdorf-Grone startet mit Heimspiel gegen Lehrte in die Saison
Göttingen. Nach wochenlanger Vorbereitung mit Pausen zwischendurch legt an diesem Wochenende die Handball-Oberliga der Männer wieder los. Mit dabei aus Südniedersachsen sind die HG Rosdorf-Grone, der TV Jahn Duderstadt und quasi als Ersatz für Drittliga-Aufsteiger Northeim jetzt wieder Rückkehrer TG Münden.
Die neue Oberliga
Statt 16 Klubs wie in den vergangenen Jahren sind jetzt nur noch 14 dabei. Northeim stieg auf, Soltau, Wittingen und Barsinghausen ab. Neulinge sind jetzt die Sportfreunde Söhre (bei Hildesheim) und eben Münden. „Dass es weniger Klubs sind, ist nicht schlecht, aber es schwieriger für uns, weil es letzte Saison einige Teams gab, gegen die man leicht punkten konnte“, sagt Rosdorf-Coach Lenny Pietsch. Gut sei, dass mit Soltau und Wittingen zwei Teams abstiegen, in deren Hallen keine „Patte“ (Handball-Wachs) erlaubt war.
Duderstadt startet noch nicht, weil die Renovierung der Sporthalle „Auf der Klappe“ noch nicht abgeschlossen ist. Die Jahner fangen mit zwei Auswärtsspielen in Großenheidorn (9.9.) und Burgdorf (23.9.) an, haben ihr erstes Heimspiel erst am 6. Oktober gegen Nachbar Münden.
Rosdorfs Team
Wie meistert die HG den großen Umbruch? „Mit der Vorbereitung bin ich zufrieden“, sagt Pietsch. Er hat elf „alte“ Spieler im Kader, dazu kommen gleich acht Nachwuchskräfte: Marvin Hornig (Rückraum links), Justus Klockner (Rechtsaußen), Marius Knorr (Kreis), Sebastian Kutz (Linksaußen), Lasse Messerschmidt (Kreis, Rückraum Mitte), Niklas Seebode (Tor), Eric Seibt (Linksaußen), Fritz Wagner-Douglas (Rückraum). Damit sind alle Positionen mindestens doppelt besetzt. Die Youngster sollen in der in die Landesliga aufgestiegenen „Zweiten“ spielen und punktuell Oberliga spielen. „Ein wichtiges Szenario für mich“, so Pietsch. „Bisher war die Differenz zwischen Oberliga und Regions-Oberliga zu groß.“ Die älteren Spieler sollen die jüngeren an die Hand nehmen – eine aussichtsreiche Perspektive.
Rosdorfs Perspektive
„Ganz klar nur der Klassenerhalt“, sagt Pietsch. „Alles andere wäre utopisch.“ Die Liga sei noch stärker geworden und „komplett ausgeglichen“. Hameln, Vorsfelde und Plesse sind für die HG-Trainer die Favoriten. Pietsch: „Wir werden auch mal derber auf die Klappe kriegen, aber wir sollten in der Liga bleiben.“
Rosdorfs erstes Spiel
Steigt gegen den Lehrter SV am Sonntag (17 Uhr) nach dem Match der HG-Frauen (15 Uhr). Für den Termin ist der abgesprungene Trainer Christian Caillat verantwortlich. Er hatte am Samstag einen Termin, daher wurde das Spiel auf Sonntag gelegt. Zum Start muss Pietsch auf Maxi Zech (verletzt) und Torwart Seebode (Urlaub) verzichten. Aus der „Zweiten“ rückt Michael Scherf hoch. Lehrte hatte einen großen Umbruch, kommt, so Pietsch, „mit dem besten Kreisläufer-Duo der Oberliga“. (haz/gsd)
Bildunterschrift: Erfahrener Mann für die rechte Seite: Rosdorfs Chris Osei-Bonsu (rechts, beim Test im Duell mit Spanbecks Torwart Phil Beulke) zählt wieder fest zum Kader der HG. Foto: Jelinek/gsd
Quelle: hna.de, 01.09.2017