Einbruch in der zweiten Halbzeit
HSG Plesse-Hardenberg III – HG Rosdorf-Grone IV 34:24 (13:15):
Zwei Halbzeiten, die unterschiedlicher nicht sein konnten – nach einem starken Beginn brach die HGRG zu Beginn der zweiten Halbzeit ein und verlor letztlich deutlich mit 34:24.
Trotz der Anwurfzeit am Sonntagmittag konnten wir mit einer vollen Bank in das Spiel gegen die HSG Plesse-Hardenberg III gehen. Gute Unterstützung erhielten wir von Miguel und Bärchen. Der Gegner ging als Tabellenführer in die Partie, und es wurde zunächst das erwartete kämpferische Spiel. Trotz einer starken Angriffsreihe von Plesse stand die Abwehr der HGRG sicher. Das Spiel war ruppig, aber fair, die Schiedsrichter ahndeten unfaire Attacken auf beiden Seiten konsequent mit gelben Karten und Zeitstrafen. Wir hielten dagegen und konnten den Spielfluss des Gegners erfolgreich bremsen. Tore gegen uns fielen überwiegend durch verdeckte Standwürfe aus dem Rückraum, ein Bär(-chen) in der Abwehrmitte ist eben schwer zu überwinden. Gleichzeitig punkteten wir regelmäßig aus dem Rückraum und von Außen. In der 27. Minute betrug unser Vorsprung 5 Tore. Leider gelangen Plesse noch vor dem Halbzeitpfiff einige Tore, sodass wir mit einem Ergebnis von 13:15 in die Halbzeit gingen.
In die zweite Hälfte ging es mit einigen personellen Wechseln. Wir hatten uns vorgenommen, weiter aus einer stabilen Abwehr zu agieren, aber der Plan ging überhaupt nicht auf. Das erste Tor der Halbzeit ging an uns, aber dann kam der Einbruch. Plesse spielte schnell und kam mit seinem körperlich langen Rückraum zu zahlreichen einfachen Toren. Das Ende der ersten Hälfte eingerechnet machte unser Gegner 11 Tore in 11 Minuten und zog von 10:15 auf 21:16 davon. Das blieb nicht ohne Eindruck auf unser Team. Die Körpersprache zeugte schon früh von Ratlosigkeit und Resignation, und es dauerte bis zur Mitte der zweiten Hälfte, ehe wir uns gefangen hatten. Nur drei (!) Feldtore in der kompletten zweiten Halbzeit, dazu fünf verwandelte Siebenmeter (immerhin diese Quote passte). Das ist nicht wirklich zu erklären. Nach einigen Flaschen alkoholfreiem (für die Autofahrer) und alkoholhaltigem (für die anderen) Bier sowie dem Mannschaftsfoto in den neuen Aufwärmpullis war die Stimmung zwar schon wieder etwas besser, aber bis dieses Spiel so richtig verdaut ist, wird es ein paar Tage dauern…
Zwischenstände: 2:1 – 3:5 – 6:7 – 9:11 – 10:15 – 13:15 // 13:16 – 21:16 – 26:18 – 29:21 – 34:24
HG: Miguel Herbold (TW), Christian Albrecht (TW), Wolf Krüger, Jens Meißner (7), Matthias Baethe (3/1), Emin Degirmenci, Carsten Gunkel (1), Sebastian Wenderoth, Daniel König (1), Kai Buttgereit (2/1), Patrick Junker, Kristian Pätzold (3/2), Oliver Hesse, Marcel Bärchen Hoffmann (6/5), Mike Kehler (Betreuer)
Wolf Krüger