Rosdorf-Grone verschenkt wichtigen Punkt
Handball-Oberliga der Frauen:
Am letzten Spieltag in der Handball-Oberliga der Frauen vor der Osterpause entsprach das Remis der HG Rosdorf-Grone gegen den VfL Wolfsburg einer gefühlten Niederlage, wenngleich die HG den letzten Platz verlassen konnte. Ihren zehnten Saisonsieg feierte die HSG Göttingen mit 37:29 gegen die HSG Hannover-Badenstedt II.
Göttingen.
HG Rosdorf-Grone – VfL Wolfsburg 29:29 (14:13)
Bittere Tränen und tiefe Resignation: Mit hängenden Köpfen gingen die niedergeschlagenen Gastgeberinnen in die Kabine. Der Grund: 29:24 (55.) hatte die HG bereits geführt, eher der sicher geglaubte Sieg noch aus der Hand glitt. Dabei haderte HG-Trainer Stephan Albrecht maßgeblich mit den teils fragwürdigen Leistungen der Schiedsrichter.
Kopflos verschenkt
„Einige dieser Entscheidungen haben uns auch den Punkt gekostet. Das tut weh, das haben wir auch nicht verdient“, ärgerte sich die achtfache Torschützin Silvana Eisenhauer. Dennoch: „Wir hätten die prekäre Situation am Ende einfach besser lösen müssen“, meinte Eisenhauer. So wie am Anfang, als sich die HG nach einem 0:5 Rückstand (7.) über 6:6 (15.) und der 14:13 Führung zur Halbzeit ins Spiel zurückkämpfte und zwischenzeitlich mit fünf Toren vorne lag: „Leider haben wir das Spiel am Ende kopflos verschenkt und einige entscheidende Chancen liegengelassen“, wetterte Amrei Gutenberg. Und ihre Schwester Maite ergänzte auf dem Weg in die Osterpause: „An den Schiedsrichtern können wir nichts ändern. Wir können nur an uns arbeiten.“
Punkte HG: Eisenhauer (8), A. Gutenberg (8/2), Seifert (7/2), M. Gutenberg (3/1), Schmied, Moschner (1)
HSG Göttingen – HSG Hannover-Badenstedt II 37:29 (17:14)
„Das war ein geiles Spiel“, jubelte die zwölffache Torjägerin Michelle Rösler, die nunmehr 145 Treffer erzielt hat. Torfrau Jennifer Uhl bot dabei einen starken Rückhalt. Sie parierte fünf der 13 verhängten Siebenmeter: „Wir haben als Mannschaft eine bärenstarke Leistung gezeigt. So konnten wir unsere Chancen gut nutzen und haben sicher verteidigt“, sagte Uhl.
Voll des Lob war dann auch Trainer Uwe Viebrans: „Das war wieder die Mannschaft wie ich sie kenne.“
Punkte HSG: Rösler (12), K. Schmieding (7), J. Schmieding (4), Schmieding (4/3), Wehnert (3), Bause, Lieseberg, Voigt (je 2), Ahlbrecht (1).
Von Ferdinand Jacksch