Nur ein Sieg hilft der HG Rosdorf-Grone weiter
Handball-Oberliga
Ihr vorletztes Heimspiel der Saison bestreiten die Oberliga-Handballer der HG Rosdorf-Grone. Sie empfangen am Sonnabend um 18.30 Uhr die Sportfreunde Söhre in der Rosdorfer Halle.
Hingegen muss die HSG Plesse-Hardenberg reisen.
HG Rosdorf-Grone – Sportfreunde Söhre (Sbd., 18.30 Uhr). Vier Spieltage vor Saisonende rückt der mögliche Abstieg in die Verbandsliga immer näher. Zwar liegt die TG Münden auf dem ersten Regel-Abstiegsplatz nur jeweils drei Punkte vor der HG und dem punktgleichen Tabellenvorletzten TV Jahn Duderstadt, bei beiden Vereinen schwindet der Glauben an ein Wunder jedoch immer mehr.
Sowohl die HG Rosdorf-Grone als auch die Eichsfelder müssten mindestens noch zwei Spiele gewinnen, um überhaupt noch die TG Münden einzuholen – vorausgesetzt das Team aus der Drei-Flüsse-Stadt tritt nur noch auf der Stelle. Hüben wie drüben richten sich die Planungen auf die Verbandsliga, die in der kommenden Saison in ihrer Zusammensetzung recht stark zu werden scheint. Ausgehend vom TV Jahn Duderstadt und Rosdorf-Grone als mögliche Absteiger stehen Derbys gegen den MTV Geismar, HSG Oha und HSG Rhumetal ins Haus. Möglicherweise kommt sogar aus der Landesliga noch der MTV Moringen dazu. Die Chancen sind allerdings gering.
Aufgeben ist für die HG Rosdorf-Grone keine Option
Aufgegeben hat die HG Rosdorf-Grone aber noch längst nicht: „Es sind noch acht Punkte zu vergeben. Wer kämpft, kann verlieren, und wer nicht kämpft, hat schon verloren“, redet der zukünftige Cheftrainer Marcus Wuttke seinen Spielern ins Gewissen: „Wir wollen nicht einfach kampflos aufgeben! Wir nutzen die Woche, um eine gute Mischung aus Kampf, Leidenschaft und Spielfähigkeit aufzubauen.“
Auch Spielmacher Markus Wächter ist noch mit Herz und Seele bei der Sache, wenngleich er nach abgeschlossenem Studium den Verein verlässt und wieder in die Nähe von Hildesheim ziehen wird. „Ich identifiziere mich mit Rosdorf-Grone bis zur letzten Sekunde. Es wäre sehr ärgerlich, wenn wir den Weg in eine niedrigere Klasse antreten müssten, aber noch nicht ist der Abstieg nicht besiegelt“, gibt sich Wächter kämpferisch.
Geht der Spielmacher zurück zum Ligakonkurrenten SG Börde Handball unweit von Hildesheim, von dem er 2016 nach Rosdorf kam? „Zu meiner sportlichen Zukunft möchte ich mich in der aktuellen Situation nicht äußern“, bitte Wächter um Verständnis.
TSV Burgdorf III – HSG Plesse-Hardenberg (Sbd., 17 Uhr). Keine guten Erinnerungen verbindet die HSG an das zu Hause mit 29:35 verlorene Hinspiel. Es war die dritte Heimniederlage im vierten Spiel und gleichermaßen die sechste Pleite in Folge. „Wir haben damals den Start verschlafen“, erinnert sich Trainer Dietmar Böning-Grebe.
Das erinnert an den vergangenen Sonntag, als das Burgenteam bei der 19:26-Niederlage gegen den VfL Hameln einem 1:5-Rückstand hinterher lief und zum zweiten Mal in Folge verlor. „Die Kaderliste ist durch die gute Anbindung der A-Jugend und Talente aus dem Kader der Drittliga-Mannschaft zahlreich“, warnt Kapitän Sebastian Herrig vor dem Tabellensiebten.
Von Ferdinand Jacksch
Quelle: goettinger-tageblatt.de, 13.04.2018