Nichts zu holen für HG Rosdorf-Grone und MTV Geismar
Handball-Verbandsliga:
Drei heimische Vereine sorgen weiterhin für die Rahmenbedingungen der Handball-Verbandsliga. Während Spitzenreiter TV Jahn Duderstadt auf Titelkurs fährt, kämpfen der Oberliga-Absteiger HG Rosdorf-Grone und Schlusslicht MTV Geismar nach ihrer jeweils achten Niederlage um den Klassenerhalt.
Göttingen.
Eintracht Hildesheim II – HG Rosdorf-Grone 24:21 (9:12)
Es sah gut aus für die HG Rosdorf-Grone, die nach 34 Minuten mit 16:10 in Front lag und sich bis zum 19:14 (42.) Lob einheimsen durfte. Doch in der Folge bröckelte die klare Führung zusehens. Beim 20:20 (49.) hatten die Hildesheimer ihren Gast einholt. Von der 45. bis 60. Minute gelangen der HG nur noch zwei Tore. „Die Jungs erfüllen ihre Aufgaben immer noch nicht kontinuierlich genug. Daran werden wir weiter arbeiten müssen“, legte Trainer Marcus Wuttke einmal mehr die Finger in die Wunden. Während Torjäger Marcel Schulz nach seiner Schulterverletzung mit sieben Treffern sein Soll erfüllte, ging Marvin Hornig völlig leer aus: „Wir hätten das Spiel einfach gewinnen müssen. Wir haben nach wie vor starke Defizite im Angriff.“
HG: Schulz (7), Klockner (4), Kutz, Messerschmidt (je 3), Herthum (2), Hoffmann (2/2)
In der Hildesheimer Reserve ragte Siegesmund (8/1) heraus.
VfB Fallersleben – MTV Geismar 29:18 (19:7)
Bereits in einer sehr starken und konzentrierten ersten Halbzeit des heimstarken VfB musste sich der MTV beugen und hatte gegen den routinierten Rückraum um den Verbandsliga-Torschützenkönig Kris Behrens (73) aus dem Wolfsburger Stadtteil nicht den Hauch einer Chance. Mit zwölf Toren Rückstand konnte Geismar auch nach Wiederanpfiff keine Wende herbeiführen: „Wir waren im zweiten Durchgang zwar die bessere Mannschaft, haben aber zehn freie Abschlüsse nicht im Kasten der Hausherren untergebracht“, ärgerte sich der MTV-Trainer Dominik Kemke. Dabei landeten auch nur drei der sieben zugesprochenen Strafwürfe im gegnerischen Gehäuse.
Tore MTV: Zosel (6), Werkmeister (5/3), Schliesing (3), Benda, Germershausen (je 2)
TV Jahn Duderstadt – MTV Groß Lafferde 37:35 (15:17)
Eine echte Werbung für den Handballsport erlebten rund 550 begeisterte Fans in Duderstadt. Allerdings führte der engagierte der Aufsteiger zwischenzeitlich mit bis zu vier Toren, letztmals beim 25:21 (40.). Am Ende stand der Gast aber mit leeren Händen da und verlor noch kurz vor der Pause seinen überragenden Torhüter Lionel Lütgering, der mit einer Knieverletzung in die Klinik nach Hannover eingeliefert werden musste. Nur ein Tor erzielte der grippegeschwächte Torjäger Justin Brand, der mit dem Pausenpfiff nach einer unnötigen Rangelei Rot sah. Dazu kam noch der Verdacht auf eine Außenbandverletzung. Glanzlichter setzten dagegen der Kroate Matija Junakovic und der Ex-Rosdorfer Jannik Burgdorf mit jeweils Toren. Außerdem feierte Kreisläufer Deni Skopic nach seiner Meniskus-OP ein gelungenes Comeback.
TVJ: Junakovic (10/2), Burgdorf (10/2), Deni (5), Klijac, Winkler (je 3), Meyer, Osei-Bonsu (je 2), N. Grolig (1)
Von Ferdinand Jacksch