Zäh wie …
HSG Göttingen II – HG Rosdorf-Grone II 31:23 (17:9):
Ich weiß nicht, was das war! Wir können jetzt die Schuld der frühen Anpfiffzeit geben, der stellenweise ultraglatten Halle, der ausgefallenen Zeitanzeige, dem Gegner oder, oder, oder.
Aber den Bock haben wir selber geschossen und das mal wieder im Kollektiv!
Angefangen hat das Desaster beim Warmmachen, kaum Bälle trafen das Tor oder den Torwart. Körpersprache oder Körperspannung waren gar nicht da. Das zog sich nach dem Anpfiff so weiter durch das gesamte Spiel! Die Abwehr stand überhaupt nicht, die Torleute wurden so ziemlich alleine gelassen! Immer waren wir einen Schritt zu spät oder erst gar nicht da! Bis zur 11. Spielminute war es noch einigermaßen ok. Wir hatten allerdings beim Spielstand von 4:4 bereits 3 Verwarnungen. Im Angriff spielten wir, wie in der Abwehr auch, Standhandball. Ohne Ball hat sich kein Spieler bewegt. Spielzüge wurden nicht angesagt oder nicht konsequent durchgezogen. Das Eins-gegen-Eins-Spiel hörte ohne Druck bei 8 Metern auf. Kamen wir dann mal durch, trafen wir gefühlt nur das Gehäuse oder die gegnerische Torfrau! Gefühlt waren alle noch am Pennen! Der Versuch im TTO die Truppe aus dem Quark zu holen, scheiterte in der 15. Spielminute auch. So quälten wir uns durch das Spiel. Halbzeitstand 17:9.
In der Halbzeitbesprechung habe ich in einen Haufen entgeisterter Augen geschaut, sehr gedrückte Stimmung! Auch hier wieder der Versuch die Mädels noch auf den richtigen Weg zu bringen, es war noch nicht zu spät! Da die HSG noch nicht aus der Kabine war, versuchte ich durch 3 Liniensprints die Mädels etwas griffig zu machen, vielleicht hat es etwas gebracht. Ich bilde mir es ein, geht mir besser damit!
Die zweite Halbzeit kam, wir spielten weiterhin mit einer Manndeckung auf Jansen oder Rudolph. Jetzt war es etwas besser als in den ersten 30 Minuten, aber nicht ausreichend. Wir spielten etwas runder und flüssiger, aber die HSG konnte den Vorsprung immer bei 10 Toren halten. In der 44. Minute dann unser zweites TTO. Das Ding war gelaufen, jetzt hieß es, nur nicht gänzlich unterzugehen! Wir versuchten jetzt eine 4:2-Deckung. Mit dieser kam auch die HSG vorerst nicht klar. Jansen und Rudolph wurden aus dem Spiel genommen, so konnten wir zumindest einigermaßen den Spielfluss stören. Im Angriff wurden jetzt Spielzüge angesagt und gespielt und schon kamen wir auch zu einigen einfachen Toren. Endstand 31:23.
Der Beginn der Hauptrunde ging somit richtig in die Grütze! Trotzdem vielen Dank an unsere Fans und Freunde, die zur Unterstützung mit in der Halle waren! Mädels, aufstehen Krönchen richten! Die nächsten Punkte sind unsere!
Aufstellung und Tore: Hüllen (TW), Wette R. (3), Neidhardt (4), Tretter (7/4), Richardt, Petersen (TW), Hoffmann, Wette V. (5), Graefe, Fulst (4)
Thomas Richardt