Den Vampires aus Oyten stutzten die Ladies die Flügel
HG Rosdorf-Grone – TV Oyten 28:23 (14:10)
Die Ladies empfingen im zweiten Heimspiel des Wochenendes die Vampires aus Oyten. Den besseren Start erwischten dabei die Norddeutschen, die schnell zwei Tore vorlegten. Diesem Rückstand rannten die Rosdorferinnen bis zur zwölften Minute hinterher, ehe Herthum der Ausgleich zum 5:5 gelang.
Ab diesem Moment nahmen die Ladies das Heft in die Hand und konnten bereits sieben Minuten später auf vier Tore zum 9:5 vorlegen. Die Führung sollte bis zum Ende anhalten. Einmal mehr empfahl sich Abscht zwischen den Pfosten, die mit tollen Reaktionen bis dahin u.a. zwei 7-Meter abwehrte. Mit dieser Sicherheit im Rücken und einer nicht nachlassenden Abwehrarbeit sicherten die Ladies den Vorsprung bis zum 14:10 zur Halbzeit. Einzig mussten sie bis dahin drei Zeitstrafen gegen sich akzeptieren.
Im zweiten Abschnitt lief zunächst alles nach Plan. Der Vier-Tore-Vorsprung konnte gehalten, allerdings auch nicht ausgebaut werden. Als jedoch vorne leichte Unsicherheiten im Abschluss auftraten, nutzen dies die Oytener gnadenlos. In der 54. Minute gelang ihnen der Anschlusstreffer zum 23:22. Nun schrillten bei den Ladies die Alarmglocken und der Mannschaftsgeist erwachte. In einem gemeinsamen Kraftakt agierten sie nun geschlossen in der Abwehr, unterbrachen den Angriffsfluss der Vampires, zogen das Tempo an und setzten ihr Angriffsspiel durch. In der Schlussphase zeigte sich Münter hellwach, als sie gleich zweimal die Verwirrung in der gegnerischen Abwehr eiskalt ausnutze, sich den freiliegenden Ball schnappte und direkt vom Kreis verwandelte. Den Schlusspunkt setze dann Herthum mit dem 28:23 kurz vor Ende des Spiels.
Zu spüren war heute, dass sich die Mannschaft, die in der 13. Minute übernommene Führung nicht mehr nehmen lassen wollte – heute das Ergebnis einer guten Abwehrleistung und einer starken Abscht im Tor. Wenn es nun noch gelingt, die wenigen Fehler abzustellen und die leichten Tore zu machen, wird es zum Ende des Spiels auch nicht mehr so eng. Die nächste Gelegenheit dies umzusetzen bekommen die Ladies am kommenden Wochenende in Lüneburg.
HG: Abscht (TW), Tektonidis, Herthum (8), Wedemeier (5), Cramer, Otto, Mündemann (3), Münter (3), Scharbatke (2), Braun (TW), Herbold, Keppler, Moschner (7)
Uwe Scharbatke / Foto: Jan Bergolte (Archiv)