HSG Göttingen will Tabellenführer ein Bein stellen
Vor spannenden Auswärtsspielen stehen die drei heimischen Frauenhandball-Oberligisten am Sonnabend. So will die HSG Göttingen den verlustpunktfreien Spitzenreiter MTV VJ Peine ausbremsen.
Der Tabellenzweite HSG Plesse-Hardenberg möchte sich beim Vorletzten HSG Schaumburg Nord behaupten, ebenso wie der starke Aufsteiger HG Rosdorf-Grone beim VfL Wolfsburg.
MTV VJ Peine – HSG Göttingen (Sbd., 17 Uhr)
Die Devise des verlustpunktfreien Spitzenreiters unterstreicht der Peiner Trainer Marco Wittneben recht selbstbewusst: „Wir wollen zeigen, dass wir in dieser Liga jedes Team schlagen können.“ Die HSG Göttingen hat nach ihrem zweiten Saisonsieg, ausgerechnet bei der HSG Heidmark, weiteres Selbstbewusstsein getankt. „Nach unserem 36:31-Erfolg wollen wir an diese geschlossene Mannschaftsleistung anknüpfen“, sagt HSG-Torjägerin Michelle Rösler. „Dann müssen wir aber das Tempo hoch halten und unsere Torchancen genauso nutzen wie in Heidmark.“
VfL Wolfsburg – HG Rosdorf-Grone (Sbd., 19.30 Uhr)
Wie sich die Bilder gleichen: Aufsteiger HG Rosdorf-Grone musste vor einer Woche nach einer 21:12-Führung gegen Rohrsen mächtig zittern, als die Gäste auf 22:22 herankamen. Am Ende hatte die HG aber den längeren Atem und gewann noch. Fast zeitgleich gab der VfL Wolfsburg bei der HSG Plesse-Hardenberg mit einer 21:20-Führung ein Warnzeichen ab, am Ende reichte es jedoch nicht für den VfL. Dennoch warnt HG Spielführerin Maite Gutenberg vor der Reise nach Wolfsburg: „Wir müssen von Beginn an zu 100 Prozent da sein, Spiele in Wolfsburg sind immer spannend. Letztlich wollen wir aber an den Erfolg vom letzten Wochenende anknüpfen.“
HSG Schaumburg Nord – HSG Plesse-Hardenberg (Sbd., 16 Uhr)
Gut in Schuss zeigt sich zurzeit der Tabellenzweite HSG Plesse-Hardenberg, der auf den sechsten Sieg im achten Spiel fokussiert ist. Dennoch ist das Burgenteam gewarnt, nachdem Gastgeber HSG Schaumburg Nord den ersten Sieg in der neuen Spielklasse eingefahren hat: Bei der favorisierten Drittliga-Reserve des TV Hannover-Badenstedt siegte der Aufsteiger mit 31:28. „Das ist Balsam für die Seele der Spielerinnen“, sagt HSG-Trainer Nenad Pancic, der nun auch den ersten Heimsieg der Saison anpeilt. Dem will Maike Rombach, mit 36 Treffern beste Werferin der Südniedersachsen, einen Riegel vorschieben: „Wir müssen voll konzentriert sein und dürfen den Gegner vor allem in eigener Halle nicht unterschätzen.“
Ferdinand Jacksch