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HG Rosdorf-Grone profitiert im Derby gegen HSG Göttingen von besserer Abwehr


Die HG Rosdorf-Grone, Aufsteiger in die Handball-Oberliga der Frauen, hat erneut ihre gute Form unter Beweis gestellt und das Nachbarschaftsderby bei der HSG Göttingen mit 40:35 (16:13) gewonnen.

Die HSG-Akteurin Janina Schmieding (blaues Trikot) setzt sich in dieser Szene gegen Silvana Hinrichs von der HG Rosdorf-Grone durch. Foto: Heller

Dabei erfreuten sich mehr als 100 Zuschauer in der THG-Halle an einem munteren Torreigen. HG-Torjägerin Silvana Hinrichs brachte im Anschluss 60 unterhaltsame Minuten folgendermaßen auf den Punkt: „Das war ein geiles Derby und ein verdienter Sieg für uns.“

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Rosdorf-Grone spielte einfach flüssiger, ließ den Ball laufen und wurde dafür mit zwei weiteren Zählern belohnt. Dabei begegneten sich beide Teams zumindest bis zum 4:4 (7.) auf Augenhöhe, ehe Rosdorf-Grone zwischenzeitlich das Tempo spürbar erhöhte und bis auf 15:10 (24.) und später 25:18 (41.) davonzog. Der HSG Göttingen muss zugute gehalten werden, dass sie nie aufsteckte und immer wieder den Versuch unternahm, ins Spiel zurückzufinden.

Heiligenstadt ist „hochzufrieden“ mit HGRG-Auftritt

Doch das wusste die HG Rosdorf-Grone zu verhindern. Die HG um ihre beiden torgefährlichen Schwestern Amrei und Maite Gutenberg oder die starke Neele Diek auf Rechtsaußen sowie Silvana Hinrichs verdiente sich auf ganzer Linie gute Noten. „Ich bin hochzufrieden mit dem Auftritt meiner Mannschaft“, lobte Trainer Sascha Heiligenstadt sein Team. „Der Erfolg hat uns wieder einmal bestätigt, dass wir weiter auf dem richtigen Kurs sind.“ Silvana Hinrichs spielte den Ball an den Trainer zurück: „Wir wollen auch einmal den Trainer lobend erwähnen, der uns auf die HSG Göttingen gut eingestellt hatte.“

Ein besseres Abschneiden seiner Mannschaft hatte sich HSG-Coach Uwe Viebrans gewünscht. Er sah ein „temporeiches und sehr faires Spiel“ mit streckenweise offenem Schlagabtausch. Dabei machten seiner Meinung nach Kleinigkeiten den Unterschied aus. „Wir haben in der ersten Halbzeit fünf Bälle verloren. In der zweiten Halbzeit haben wir vier Bälle vom Block ins eigene Tor gelenkt“, berichtete Viebrans.

HSG hadert mit Abwehrleistung

Die HSG konnte die Niederlage nicht so richtig fassen. „Mit 35 Toren gewinnt man eigentlich ein Spiel. Wenn man ohne Abwehr spielt und 40 Tore kassiert, dann eben nicht“, ärgerte sich Nadine Bause, die jedoch eine faire Verliererin war: „Rosdorf-Grone hat den stärken Angriff gespielt und somit das Derby für sich entschieden. Nun müssen wir an unseren Schwächen in der Abwehr arbeiten und uns auf das nächste Spiel fokussieren.“ Was auch Lara Meroth bestätigte: „40 Gegentore sind einfach zu viel – daran müssen wir in den nächsten Trainingseinheiten arbeiten. Das Derby hat erst einmal die Mannschaft mit der stärken Abwehr gewonnen.“

Große Freude herrschte noch lange nach dem Spiel bei der HG Rosdorf-Grone, die eine geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt hatte. Dickes Lob verdiente sich Shari Kehler, die jüngst an einer Knöchelverletzung laborierte, um sich dann doch noch sowohl in der Abwehr als auch im Angriff in den Dienst der Mannschaft zu stellen. „Der Angriff war sehr gut, viele Spielerinnen haben gezeigt, was sie können“, gab Kehler zu Protokoll. „Die Abwehr stand aber leider nicht so, wie wir es gewünscht hätten. Grundsätzlich sind wir sehr zufrieden. Ein Derbysieg ist eben immer etwas Besonderes.“

Tore HSG: J. Schmieding (9/4), Nad. Bause (7), Tischer (5), Albrecht (4), Gräser, Rösler (je 3), Meroth (3/1), Lieseberg (1)
Tore HGRG: A. Gutenberg (12/2), Neele Diek (8), M. Gutenberg, Hinrichs (je 5), Mündemann (3), Kehler, Neidhardt (je 2), Seifert (2/2), Wedemeier (1)

Von Ferdinand Jacksch

Quelle: goettinger-tageblatt.de, 18.11.2019

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