Rosdorfer Sahnetag zum Jahresauftakt
Glückliche Gesichter am 13. Spieltag: Der Handball-Verbandsligist HG Rosdorf-Grone ist mit einem verdienten 23:20(14:10)-Sieg gegen den Tabellendritten MTV Braunschweig II in das neue Jahr gestartet. Dabei war zu seiner Premiere die „saubere“ Handschrift des neuen Trainer Erik Hogreve deutlich zu erkennen. Auch die Rückkehr von Kreisläufer Sebastian Gutenberg zahlte sich aus.
„Ich bin überwältigt“, gab der neue Coach seinen Emotionen freien Lauf, holte aber auch seine Mannschaft wieder schnell auf den Boden der Tatsachen: „Wir dürfen nicht abheben und müssen am kommenden Sonnabend zu Hause gegen den MTV Groß Lafferde dort weitermachen, wo wir gegen Braunschweig aufgehört haben“, so der Coach.
15:11 führte Rosdorf (32.), doch der Gast ließ nicht locker und ging mit 21:20 (55.) in Führung. Gerade in dieser Phase bewiesen die Hausherren wahre Größe. Drei Tore von Benjamin Jentsch in Folge und ein Treffer von Marcel Schulz drehten das Blatt. Hinzu kam ein überragender Auftritt von Torwart Niklas Seebode.
„Das war einfach nur geil und hat richtig Bock gemacht“, jubelte Jentsch, der von einem verdienten Sieg und einer unfassbar gute Mannschaftsleistung“ sprach, ebenso von einer stabilen Abwehr, die Sebastian Gutenberg sehr gut organisiert hatte. „Der Sieg war eine absolute Mannschaftsleistung, die durch den mentalen Glauben daran und in der ruhigen, gewissenhaften Hand von Trainer Hogreve ihren Ursprung hatte“, so Gutenberg, der ab der 10. Minute wegen einer Oberschenkelzerrung seinen Schwerpunkt in die Abwehr verlegen musste.
Braunschweigs Trainer Stephan Kohn erkannte den Rosdorfer Sieg neidlos an. „Wir waren nicht in der Lage, den von Rosdorf angebotenen und gut umgesetzten Kampf anzunehmen. Im zweiten Durchgang haben wir wieder klarste Chancen verworfen und sind ein ums andere Mal am starken Keeper Seebode gescheitert. Insgesamt eine verdiente, wenn auch unnötige Niederlage.“
HG: Jentsch (6/1), Schulz (5), Nörtemann (4), Teune (3), Hornig, Kutz (je 2), Klockner (1)
Von Ferdinand Jacksch