HG Rosdorf-Grone beendet Negativserie mit Heimsieg
Nach vier Niederlagen in Folge hat die HG Rosdorf-Grone ihre Negativserie in der Handball-Oberliga der Frauen mit ihrem elften Saisonsieg gestoppt und zu Hause gegen den VfL Wolfsburg gewonnen.
Ihre Heimstärke unterstrich die HSG Plesse-Hardenberg mit zwei Punkten gegen die HSG Schaumburg Nord. Die abstiegsgefährdete HSG Göttingen gewann einen Punkt gegen den MTV Vater Jahn Peine und machte damit dem Tabellenführer einen Strich durch die Rechnung.
HSG Göttingen – MTV VJ Peine 26:26 (12:11)
Mit einem Quäntchen Glück wäre sogar ein Sieg im Bereich des Möglichen gewesen, führte die HSG doch 61 Sekunden vor Schluss durch Janica Voigt schon mit 26:25. Zuvor hatte Göttingen einen 21:23-Rückstand (49.) wettgemacht. „Die Zuschauer haben ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen gesehen, und die Partie entwickelte sich zu einem wahren Abwehrkampf“, fasste Laura Meroth die 60 Spielminuten zusammen.
„Wir haben eine sehr gute und stabile Abwehr gespielt und uns viele Bälle erarbeitet“, ließ Teamsprecherin Franziska Gräser wissen. „Einziges Manko waren unsere technischen Fehler im Angriff und die Chancenverwertung. Unser Motto ,Einer für alle und alle für einen’ ging voll auf. Wir sind stolz auf uns und unsere deutliche Leistungssteigerung in der Rückrunde.“
Tore HSG: J. Schmieding (6), K. Schmieding (5/5), Albrecht (4). Nad. Bause, Gräser (je 3), Pölkner, Voigt (je 2), Meroth (1/1)
Viel Tempo nach Wechsel
HSG Plesse-Hardenberg – HSG Schaumburg Nord 33:28 (16:17)
Nach acht Minuten führten die Gastgeberinnen. „Allerdings konnten wir den Sack nicht zu machen und gerieten durch technische Fehler und Unkonzentriertheiten in der Abwehr bis zur Halbzeit in Rückstand“, monierte Julia Herale. „Bis zu diesem Zeitpunkt war es auch kein besonders ansehnliches Spiel“, berichtete Spielführerin Lara Al Najem.
Deutlich besser lief der zweite Durchgang, als das Burgenteam den Gast kalt erwischte und von 20:17 (34.) auf 28:23 (50.) davonzog. „Da konnten wir diverse Fehler abstellen und über gute Anspiele an den Kreis und die Außenspieler die zwei Punkte in Bovenden behalten“, freute sich Anna-Maria Bünker. „Insgesamt war es eine sehr gute Mannschaftsleistung mit einer sehr starken Anneke Schütze zu Beginn des Spiels.“ Kapitänin Al Najem beglückwünschte ihr Team: „Wir haben nach dem Wechsel viel Tempo gemacht und gut in der Deckung gestanden.“
Tore Plesse: Al Najem (8), Rohrbach (7/4), Hille, Schütze (je 5), Müller (4), Hemke (2), Minhöfer, Bünker (je 1)
Beste Werferin der Gäste war Insa Pinkenburg (9/3), mit nunmehr 168 Toren beste Oberliga-Torjägerin
Geschlossene Teamleistung
HG Rosdorf-Grone – VfL Wolfsburg 29:26 (16:11)
Bis zum 4:4 (8.) war das Spiel noch ausgeglichen, dann erhöhte die HG die Schlagzahl und gab die Partie nicht mehr aus der Hand. „Aus einer sicheren Abwehr heraus und mit phasenweise gutem Tempospiel haben wir in der ersten Halbzeit einen Vorsprung herausgespielt, den wir bis zum Schluss halten konnten“, berichtete Amrei Gutenberg von einer klaren 23:16-Führung (44.)
„Wir konnten über weite Phasen unsere Leistung abrufen und haben eine geschlossene Teamleistung gezeigt“, fasste Freda Seifert den erfolgreichen Auftritt zusammen. Trainer Sascha Heiligenstadt sah den Grundstein in der guten Abwehrarbeit, getragen von einer starken Torfrau Louisa Schlote. Auch im Angriff lief es über weite Strecken gut. „Das hat einfach wieder einmal Spaß gemacht zuzuschauen“, so der Trainer.
Tore HG: Seifert (7/5), M. Gutenberg (5), Diek (4), Herthum, Neidhardt (je 3), Hinrichs (2), A. Gutenberg (2/1), Gerke, Kehler, Mündemann (je 1)
Von Ferdinand Jacksch
Quelle: goettinger-tageblatt.de, 09.03.2020