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MTV Rosdorf gewinnt Derby gegen MTV Geismar

Nach einem wechselhaften Spielverlauf hat der MTV Rosdorf im Derby der Frauenhandball-Oberliga gegen den MTV Geismar die Oberhand behalten. Die HSG Plesse-Hardenberg musste demgegenüber eine Heimniederlage einstecken.
 
Sechs Tore von Stiens (l.), hier gegen Rosdorfs Cramer, bewahrten den MTV Geismar auch nicht vor der Niederlage.
Sechs Tore von Stiens (l.), hier gegen Rosdorfs Gerke, bewahrten den MTV Geismar auch nicht vor der Niederlage. © Swen Pförtner
 

Das Nachbarschaftsderby der Göttinger Oberligahandballerinnen endete mit einem äußerst glücklichen Sieg des MTV Rosdorf gegen das weiterhin erfolglose Schlusslicht MTV Geismar. Erneut leer ging die HSG Plesse-Hardenberg aus, die im Heimspiel gegen den TV Hannover-Badenstedt II die vierte Saisonniederlage einstecken musste.

MTV Rosdorf – MTV Geismar 30:29 (15:17). Für die Gäste gab es im Auswärtsspiel ein Wechselbad der Gefühle. Der MTV Rosdorf hatte mit 4:1 geführt (8.), lag später aber beim 12:16 (27.) überraschend deutlich im Hintertreffen. Eine Kabinenpredigt von Trainer Sascha Heiligenstadt zeigte Wirkung, und Rosdorf legte mit einem 6:0-Lauf auf 21:17 vor (40.), ehe in der Schlussphase ein 27:27 auf der Anzeigetafel aufleuchtete (53.) und Rosdorf 88 Sekunden vor dem Abpfiff 30:28 führte.

Geismar verkürzte noch einmal, zu mehr reichte es aber nicht mehr. „Bitter, dass wir die Möglichkeit zum Remis nicht genutzt haben“, sagte ein enttäuschter Trainer Yunus Boyraz-Schilling. Dabei hatte seine Mannschaft ein kämpferisch starkes Spiel abgeliefert. „Schade, dass es am Ende nicht gereicht hat, obwohl wir die Punkte verdient hätten“, sagte die sechsfache Torschützin Theresa Grotenburg.

„Das war ein richtiges Derby, in dem wir starke Phasen gezeigt haben, uns am Ende aber wieder selbst im Weg gestanden haben“, sagte eine geknickte Ricarda Reinholz, mit 43 Treffern zweitbeste Torjägerin der Oberliga. „Zum Schluss hat die Cleverness gefehlt, um einen verdienten Punkt aus Rosdorf mitzunehmen.“

MTV Rosdorf - MTV Geismar, Frauenhandball-Oberliga 2021/22 Zur Galerie   MTV Rosdorf – MTV Geismar, Frauenhandball-Oberliga 2021/22 © Swen Pförtner

Beim MTV Rosdorf, für den die Gutenberg-Schwestern Amrei (12/7) und Maite (6) mehr als die Hälfte der Treffer erzielten, war nach dem zweiten Saisonsieg die Erleichterung groß: „Wir haben es am Ende noch einmal unnötig spannend gemacht. Letztlich sind aber zwei Punkte das Wichtigste“, sagte Maite Gutenberg nach dem Schlusspfiff. „Dass wir wieder Punkte einfahren konnten, hat allen gut getan“, ergänzte bei Julia Wedemeier.

Auch Trainer Sascha Heiligenstadt atmete tief durch: „Wir haben uns nicht aufgegeben. Ich habe großen Respekt vor meinem Team, immer wieder einen Rückstand aufholen zu können.“ – Tore MTV Rosdorf: A. Gutenberg (12/7), M. Gutenberg (6), Diek, Neidthardt (je 4), Keppler (2), Gerke, Leonard (je 1). – MTV Geismar: Rolf (8/2), Grotenburg, Stiens (je 6), Reinholz (5/4), Schwarz (4).

HSG Plesse-Hardenberg – TV Hannover-Badenstedt II 22:24 (9:11). Bis zur 43. Minute rannte die HSG kontinuierlich einem knappen Rückstand hinterher, ehe Beke Hartig mit dem 16:16 erstmals ausgleichen und Yasmin Hemke postwendend für die 17:16-Führung sorgen konnte. Doch am Ende hatten die Gäste wieder die Nase vorn: „Die Vielzahl der technischen Fehler und die verworfenen Bälle haben uns die Punkte gekostet“, ärgerte sich Trainer Lennart Versemann. Motivation für zukünftige Aufgaben gab es von Yasmin Hemke: „Das war immerhin eine Leistungssteigerung zu den letzten beiden Spielen.“ – HSG-Tore: Popp (5), Hartig (5/1), Hemke (3), Jurkait, Pfotzer (je 2), Al Najem, Behrends, Henne, Müller, Seckelmann (je 1).

 
Ferdinand Jacksch
 
Quelle: Göttinger Tageblatt/Sportbuzzer vom 01./02.11.2021
 

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