MTV Rosdorf will Erfolgsserie fortsetzen
Während die Handballerinnen schon als Absteiger aus der Oberliga feststehen, hat die HSG Plesse-Hardenberg noch Chancen auf den Ligaverbleib. Auf der sicheren Seite befinden sich die Rosdorferinnen.
Das Schlusslicht MTV Geismar musste in der Frauenhandball-Oberliga bereits während der Woche beim Spitzenreiter MTV Altencelle eine deftige Pleite einstecken. Weiter um den Klassenerhalt bangt noch der Tabellenvorletzte HSG Plesse-Hardenberg, der bereits am Freitag beim Juniorenteam des TV Hannover-Badenstedt vor einer hohen Hürde steht. Der zurzeit gut aufgelegte MTV Rosdorf will dann am Sonnabend zu Hause seine Erfolgsserie fortsetzen.
SV Altencelle – MTV Geismar 35:8 (20:4). Theresa Grotenburg brachte den MTV Geismar zwar mit 1:0 in Führung, doch dann gaben nur noch die Gastgeberinnen den Ton an und spielten über 7:1 (8.), 11:2 (13.) und 25:4 (39.) das personell arg dezimierte Schlusslicht aus der Göttinger Südstadt einfach nur noch schwindelig. Der Spitzenreiter SV Altencelle um die Torjägerinnen Fabienne Bahls (11) und Kristin Skorek (6) schaltete später einen Gang zurück. Dennoch hatte Geismar keine Chance, das sich abzeichnende Debakel zu verhindern. „Der Abstieg ist schon klar, aber wir machen aus den letzten Spielen das beste daraus“, sagt Trainer Yunus Boyraz-Schilling. – MTV-Tore: Krüger (4/1), Grotenburg (3), Coordes (1).
TV Hannover-Badenstedt II – HSG Plesse-Hardenberg (Freitag, 19.45 Uhr). Fünf Punkte liegt das Burgenteam sechs Spieltage vor Saisonende schon hinter einem Nichtabstiegsplatz. Das Hinspiel gegen Hannover-Badenstedt II hatte die HSG mit 22:24 verloren. Wann immer es der Spielplan erlaubt, verstärken sich die Gastgeberinnen mit Spielerinnen aus ihrem Drittligakader. „Deswegen wird Badenstedt bestimmt individuell sehr stark besetzt sein“, sagt der scheidende HSG-Trainer Lennart Versemann. „Für uns geht es darum, das Tempospiel von Badenstedt in den Griff zu bekommen, mit dem sie immer versuchen, leichte Tore zu erzielen. Wenn wir es schaffen, dies zu unterbinden und gleichzeitig auch die individuellen Stärken einzelner Spielerinnen in den Griff kriegen, können wir in Hannover vielleicht für eine Überraschung sorgen.“ Fest steht: „Der Klassenerhalt ist rechnerisch noch drin“, weiß nicht nur Lara Al Najem. „Aber wenn wir nicht langsam abliefern, wird es ganz eng.“
MTV Rosdorf – SC Germania List (Sonnabend, 15 Uhr, Sporthalle Rosdorf). 11:1 Punkte aus den letzten sechs Spielen, 22:18 Punkte und damit Platz sieben: Mit dieser Zwischenbilanz sind die Frauen des MTV Rosdorf das zurzeit erfolgreichste Damenteam im Kreis Göttingen. Diese gute Form wollen die Rosdorf Reds auch mitnehmen auf die Zielgerade der Liga. Das Hinspiel bei Germania List endete erst vor zwei Wochen 27:27. „Leider konnten wir nur einen Punkt mitnehmen. Wir waren zeitweise unkonzentriert“, erinnert sich Julia Wedemeier. Das soll besser werden: „Im Rückspiel wollen wir an unsere hervorragende Leistung vom vergangenen Wochenende anknüpfen und unsere gute Heimspielserie dieses Jahr fortsetzen“, beschwört Shari Kehler und ergänzt: „Wir wissen aber auch, dass das Spiel kein Selbstläufer ist und haben unsere Lehren aus dem Hinspiel gezogen. Wenn es uns gelingt, die Schwächen aus dem Spiel in List abzustellen, bin ich guter Dinge, dass es dieses Mal für einen doppelten Punktgewinn reicht.“
Von Ferdinand Jacksch