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Rosdorf verliert mit der Schlusssirene, Plesse 27:32 bei Großenheidorn

Hochgestiegen: Rosdorfs Nuri Moschner (rechts) wird von Hannovers Jenna Böger hart bedrängt.
Hochgestiegen: Rosdorfs Nuri Moschner (rechts) wird von Hannovers Jenna Böger hart bedrängt. © Hubert Jelinek/gsd

Nach der Heim-Pleite gegen Hannover-List könnte es für die Rosdorfer Oberliga-Handballerinnen noch mal eng werden im Kampf um den Klassenerhalt. Die HSG Plesse verlor 27:32 beim MTV Großenheidorn.

MTV Rosdorf – SC Germania Hannover-List 23:24 (10:11). Das hatten die MTVerinnen nicht verdient: Bei 60:00 Minuten auf der Hallenuhr verwandelte Hannovers Carina Neumann einen Siebenmeter zum 24:23-Sieg für die Gäste. Bitter! Doch MTV-Trainer Sascha Heiligenstadt kritisierte seine Mannschaft hart, ließ kaum ein gutes Haar an ihr. „Wir haben nicht wie ein Team agiert, hatten zu viele Abstimmungsprobleme und technische Fehler. Die Einstellung hat nicht gestimmt, das ist eben Hobby-Handball. Die Mannschaft muss sich entscheiden, was sie will“, meinte Heiligenstadt knallhart. Wegen der konträren Meinungen „Hobby-Handball“ gegenüber Leistungs-Handball werden sich wie bekannt auch die Wege zwischen Trainer und Klub auch nach der Saison trennen. Am Sonntag wurde bekannt, dass er die Rosdorfer Landesliga-Männer übernimmt.

Der MTV hatte einen schlechten 2:6-Start, kämpfte sich aber zum 8:8 heran und ging beim 10:9 28.) erstmals in Front. Beim 13:17 (40.) lag Rosdorf wieder klar hinten, zeigte aber erneut Kampfgeist und verkürzte auf einen Treffer. zwei Tempogegenstöße durch Neidthardt und Keppler brachten die 23:22-Führung. Torfrau Schlote hielt einen Siebenmeter. Apropos: Der MTV vergab derer vier – auch ein Grund für die Niederlage.

MTV: Schlote, Schwarz – Keppler 3, A. Gutenberg 3, Neidhardt 3, Apel 2, Fromm, Wedemeier 1, Fahrenkamp, Kehler 1, Moschner 2, Seifert 1, Meißner, Diek 7/3.

 

MTV Großenheidorn – HSG Plesse-Hardenberg 32:27 (15:14). „Wir hatten uns natürlich mehr erhofft“, kommentierte Joshua Schlüter. „Sie ist am Ende etwas zu hoch ausgefallen, weil wir die Abwehr aufgemacht und vorn schnell abgeschlossen haben, um vielleicht noch einen Punkt mitzunehmen. Das ist uns aber nicht geglückt.“ Bei der Ursachenforschung wurde Plesses Trainer in der Abwehr fündig. Dort wurde nur phasenweise erfolgreich im Verbund gedeckt. Die gefährlichsten Angreiferinnen des Kontrahenten seien zwar rechtzeitig angegangen worden. Dann habe aber häufig die Absprache am Kreis gefehlt. Im Angriff wurde die eine oder andere Chance liegengelassen.

„In einigen Situationen hatten wir auch kein Glück mit den Entscheidungen der Schiedsrichter. Das ist aber keine Entschuldigung. Wir müssen uns an die eigene Nase fassen. Der Fokus liegt jetzt auf dem Spiel gegen Schaumburg. Da wollen wir uns die Punkte zurückholen“, blickt Schlüter nach vorn.

HSG-Tore: Hemke 3, Al Najem 6, Führ 7, Hertag 4/3, Bachmann 1, Pfotzer 2, Herale 4.

(haz-gsd/zys)

Quelle: Hessische Niedersächsische Allgemeine vom 26.02.2023

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