Für MTV Rosdorf und das Plesse-Team zählen nur noch Siege
Rosdorfs Amrei Gutenberg hat im Hinspiel gegen Northeim gefehlt, nun setzt der MTV im Heimspiel auf ihre Tore. © Quelle: Swen Pförtner
Göttingen. Nach zuletzt 0:6 Punkten wollen die Oberliga-Handballerinnen des MTV Rosdorf gegen den Northeimer HC endlich die Wende einläuten. Als Tabellenneunter sind die Rosdorferinnen keinesfalls auf der sicheren Seite, der Abstand zu den kritischen Rängen am Ende ist nicht groß. Im Kampf um den Klassenerhalt steht die HSG Plesse-Hardenberg beim MTV VJ Peine vor einer hohen Hürde. Das Burgenteam hat als Vorletzter bereits einen gehörigen Abstand – nämlich sechs Punkte – bis zum rettenden Ufer. Da müssen in den nächsten Wochen und Monaten bis zum 20. Mai einige kleine Handball-Wunder her, um den Abstieg noch zu vermeiden.
MTV Rosdorf – Northeimer HC (Sonnabend, 15.30 Uhr, Halle Rosdorf). Gerade einmal zwei Punkte trennen den Tabellenneunten MTV Rosdorf derzeit von einem sicheren Nichtabstiegsplatz. Nicht besser geht es vor dem Derby dem punktgleichen Northeimer HC (15:21 Zähler). Somit ist ein Heimsieg der Rosdorferinnen auf dem Weg zum Klassenerhalt schon fast Pflicht: „Mehr ist eigentlich dazu nicht mehr zu sagen. Die Mädels sollten sich darüber auch bewusst sein“, gibt der zum Saisonende scheidende Trainer Sascha Heiligenstadt zu bedenken.
MTV Rosdorf geht motiviert ins Derby gegen Northeim
Die Botschaft scheint bei den MTV-Spielerinnen angekommen zu sein: „Wir sind für das Heimspiel gegen Northeim sehr motiviert“, betont Julia Wedemeier. „Nach den letzten unglücklichen Niederlagen wollen wir wieder punkten. Dass es wieder einmal ein Derby ist, spornt uns nur noch viel mehr an.“ Ohne ihren damals verhinderten Cheftrainer und Torjägerin Amrei Gutenberg haben die Oberliga-Handballerinnen des MTV Rosdorf das Südniedersachsenderby beim Northeimer HC knapp mit 18:20 verloren. „Uns hat dort im Hinspiel die Kraft und Cleverness gefehlt“, bedauerte Torhüterin Lina Schwarz.
HSG Plesse-Hardenberg fehlen die richtigen Strategien
MTV Peine – HSG Plesse-Hardenberg (Sonntag, 16 Uhr). Noch geistert in den Köpfen des Burgenteams die jüngste 20:23-Heimniederlage von Anfang März gegen die HSG Schaumburg Nord herum: Das war ein absoluter Tiefpunkt. „Da waren wir überhaupt nicht auf der Höhe“, ärgert sich Lara Al Najem noch immer. Und nun steht die HSG im Keller der Liga. „Die Mannschaft hat sich selbst in diese Situation gebracht und hat aktuell keine Strategien, mit dem Druck umzugehen. Gegen Peine ist mal wieder alles drin, es kommt auf das Tagesgesicht der Mannschaft an“, so Al Najem.
„Wir sind wir nun mehr oder weniger zum Siegen verdammt. Den ersten Schritt in die richtige Richtung wollen und müssen wir am Wochenende nun bei den Mädels vom MTV Vater Jahn Peine machen“, ergänzt HSG-Spielerin Hannah Müller. Die Gastgeberinnen gewannen das Hinspiel 27:22 und belegen derzeit mit 22:14 Punkten den fünften Tabellenplatz „Für die letzten acht Spiele der Saison gilt es jetzt nochmal, alle Kräfte zu mobilisieren, um das Ruder herumzureißen“, appelliert Hannah Müller an ihre Mitspielerinnen. „Wir haben den Klassenerhalt noch in der eigenen Hand“, ermutigt Trainer Joshua Schlüter sein Team.
Ferdinand Jacksch