HSG Plesse-Hardenberg feiert Punkt, Rosdorf schlägt sich wacker
In kleinen Schritten gehen die Oberliga-Handballerinnen der HSG Plesse-Hardenberg in Richtung Klassenverbleib. Dabei wäre für sie in Wolfsburg sogar mehr als ein Unentschieden möglich gewesen. Trotz einer Niederlage überzeugte das Team des MTV Rosdorf beim souveränen Spitzenreiter.
Die Oberliga-Handballerinnen der HSG Plesse-Hardenberg haben im Kampf gegen den Abstieg einen wichtigen Punkt beim VfL Wolfsburg eingefahren. Der MTV Rosdorf hinterließ trotz der Niederlage beim verlustpunktfreien Spitzenreiter Hannoverscher SC einen guten Eindruck.
VfL Wolfsburg – HSG Plesse-Hardenberg 29:29 (15:16). Am Ende hatte das Burgenteam sogar die Chance auf einen Sieg. „Letztlich ist es dann ärgerlich, dass wir nicht beide Punkte einsammeln konnten, da wir fast das ganze Spiel geführt haben“, sagte die fünffache Torschützin Anneke Schütze. 20:16 (34.) lag die HSG vorne, ehe es am Ende noch einmal eng wurde. Wolfsburg ging mit 28:27 (58.) in Front. 49 Sekunden vor dem Abpfiff lag das Glück dann wieder auf der Seite der Gäste, als Beke Hartig mit ihrem neunten Treffer per Siebenmeter zum 29:28 traf. Kurz darauf glich Wolfsburg noch einmal aus.
„Am Ende hat die Kraft für zwei Zähler nicht mehr gereicht“, bedauerte die Torjägerin Hartig. „Wir können uns aber über einen weiteren gewonnenen Punkt freuen. Das war ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Klassenerhalt.“ Die Gefühlslage konnte Trainer Joshua Schlüter mit seinem Team jedenfalls teilen: „Die Mannschaft hat in Wolfsburg jedenfalls Charakter gezeigt.“ – Tore HSG: Hartig (9/5), Schütze (5), Hemke (4), Al Najem, Herale, Pfotzer (je 3), Bachmann, Loewe (je 1).
Krasser Außenseiter Rosdorf kämpft in Hannover
Hannoverscher SC – MTV Rosdorf 39:34 (22:15). Als krasser Außenseiter hatte sich der MTV Rosdorf beim designierten Drittliga-Rückkehrer nie aufgegeben. Das Team zeigte vor allem „eine tolle kämpferische Leistung sowie Engagement ohne Ende“, unterstrich ein zufriedener Trainer Sascha Heiligenstadt: „Außerdem haben wir in der zweiten Halbzeit eine sehr gute Abwehr gespielt.“
Und so fasste Maja Meißner das Spiel zusammen: „Trotz der Niederlage können wir stolz auf unsere Leistung sein und darauf aufbauen. Wir haben unsere Fehler nach den ersten 15 Minuten minimiert. So haben wir nach einem Halbzeitrückstand von sieben Toren den zweiten Durchgang sogar für uns entscheiden können. An diese Leistung wollen wir im nächsten Spiel gegen Heidmark anknüpfen.“ – Tore MTV: Neidthardt (8/2), Moschner (6), Fahrenkamp (4), Seifert (4/3), Apel, Meißner, Mündemann (je 3), Diek, Fromm, Wedemeier (je 1).
Ferdinand Jacksch