HSG Plesse-Hardenberg klammert sich an den letzten Strohhalm
Während die Oberliga-Handballerinnen des MTV Rosdorf im Auswärtsspiel nach der Pause so richtig aufdrehten und sogar ihren Trainer beeindruckten, war die HSG Plesse-Hardenberg in eigener Halle chancenlos gegen den Tabellenzweiten.
Drei Spieltage vor Saisonende müssen die Oberliga-Handballerinnen der HSG Plesse-Hardenberg nach der Heimniederlage gegen den Tabellenzweiten TV Hannover-Badenstedt II weiter um den Klassenerhalt zittern. Hingegen festigte der MTV Rosdorf mit seinem zehnten Saisonsieg beim MTV Großheidorn seinen achten Platz im Mittelfeld.
HSG Plesse-Hardenberg – TV Hannover-Badenstedt II 21:32 (8:13). Von den zuletzt guten Ansätzen war nicht mehr viel zu sehen, der Rückstand wuchs schnell an (5:12/19.). „Wir haben im Angriff keine Lösung gefunden“, ärgerte sich Trainer Joshua Schlüter. „Das nehme ich natürlich erst einmal auf meine Kappe. Ansonsten haben wir auch wieder zu viele technische Fehler gemacht.“ Und die konkretisierte die erfahrene Torjägerin Lara Al Najem: „Wir sind in Einzelaktionen verfallen und haben das Match nicht in die Breite gezogen.“
Das mit einigen Drittligaspielerinnen verstärkte Juniorenteam der Gäste nahm diese Einladung dankend an. Al Najem sprach ihren Mitspielerinnen dennoch Mut zu: „Drei Spieltage vor Schluss ist im Kampf um den Klassenerhalt noch nichts verloren, weil wir gegen noch gegen ebenfalls gefährdete Mannschaften antreten müssen.“ – Tore HSG: Al Najem (6), Hartig (5), Hemke (5), L. Müller (2), Bachmann, Herale, Pfotzer (je 1).
MTV Rosdorf fängt sich nach der Pause
MTV Großenheidorn – MTV Rosdorf 29:33 (14:11). Einen zwischenzeitlichen 8:12-Rückstand (25.) konnte die ersatzgeschwächte MTV-Rumpftruppe nach anfänglichen Schwierigkeiten durch Ballverluste und Unaufmerksamkeiten in einen klaren Sieg umwandeln. „Durch eine starke mannschaftliche Leistung haben wir dann den Gegner nach einer Abwehrumstellung zu Verzweiflung gebracht“, konstatierte Freda Seifert recht selbstbewusst. Wobei sich Maja Meissner auch noch bei Torfrau Lina Schwarz bedankte: „Sie hielt uns mit ihren starken Paraden immer wieder den Rücken frei.“ Trainer Sascha Heiligenstadt war nach zu vielen Fehlern in der ersten Hälfte dann beeindruckt: „Das war bärenstark und richtig große Klasse.“ – Tore MTV: Diek (7), Seifert (7/6), Keppler (5), Wedemeier (4), Meißner, Moschner, Mündemann, Neidhardt, Pelesic (je 2)
Ferdinand Jacksch
Quelle: Göttinger Tageblatt/Sportbuzzer vom 01.05.2023