Personalentscheidung beim MTV Geismar: Jens Wilfer wird neuer Trainer
Handball-Landesligist MTV Geismar hat die Reißleine gezogen und sich – in beiderseitigem Einvernehmen – vom Herren-Trainer Sebastian Flechtner getrennt. Zukünftig wird ein erfahrener Coach an der Seitenlinie stehen. Erst einmal steht aber der Klassenverbleib im Fokus.
Nach dem reduzierten Programm am vergangenen langen Wochenende ist der Spielplan in der Handball-Landesliga nun wieder voller. Eine Personalie steht im Vordergrund: Bei den Herren des MTV Geismar wird es in der kommenden Saison einen neuen Trainer geben.Jens Wilfer (50) soll ab der kommenden Spielzeit die Verantwortung beim Verein in der Göttinger Südstadt übernehmen. Das bestätigte Abteilungsleiter Jens Schwerdt auf Tageblatt-Anfrage. Wilfer ist derzeit noch Coach des Verbandsligisten HSG Oha, hatte dort aber schon vor einiger Zeit seinen Rückzug angekündigt.Beim abstiegsgefährdeten MTV Geismar hat man sich drei Spieltage vor Saisonschluss von Trainer Sebastian Flechtner in beiderseitigem Einvernehmen getrennt. Er war erst im vergangenen Sommer vom Verbandsligisten TG Münden gekommen. „Es war schon länger klar, dass ich in der kommenden Saison ehedem nicht weitermachen werde“, ließ Flechtner wissen, der mit seiner vorzeitigen Trennung noch „neue Impulse im Abstiegskampf“ geben wollte. Betreut wird die Mannschaft auf der Zielgeraden von dem Interimsduo Dominik Kemke (2. Vorsitzender und Sportwart) und Wilfer. Darüber sind sich alle Seiten einig: „Wir wollen aus den letzten drei Spielen 6:0 Punkte holen“, betont Abteilungsleiter Jens Schwerdt vor dem Spiel bei der HSG Bad Harzburg/Vienenburg (Sonnabend.,17.17 Uhr).
MTV Rosdorf – Northeimer SC II (Sonnabend, 18 Uhr, Halle Rosdorf). Schlussmann Gerke fehlt nach einem Mittelfußbruch, auch MTV-Torjäger William Eggerichs ist nicht am Start, zudem sind weitere Spieler angeschlagen. „Wir möchten die Saison natürlich mit weiteren Erfolgen zu Ende bringen und hoffen, dass sich unser Lazarett nicht weiter vergrößert“, so Teammanager Thomas Koch.
SG Spanbeck/Billinghausen – SF Söhre II (Sonnabend, 16.30 Uhr, Halle Bovenden). Die SG konnte am vergangenen Sonnabend beim 30:28 gegen die HSG Schoningen/Uslar/Wiensen nach 13 sieglosen Spielen endlich wieder zwei Punkte einfahren und die rote Laterne abgegeben. „Es war eine Leidenszeit von exakt 166 Tagen, 23 Stunden und 30 Minuten. Oder anders gesagt: 14.427.000 Sekunden“, hat Spielwart Peter Lehmann ausgerechnet. Badenhop (7/1) und Neumann (6/3) hatten entscheidenden Anteil daran. Gegen den Tabellenzweiten SF Söhre II wird die Herausforderung ungleich schwerer.
HSG Schoningen/Uslar/Wiensen – HSG Plesse-Hardenberg II (Sbd., 19.30 Uhr). „Ich erwarte einen Hexenkessel mit einem top motivierten Gegner, der aber sicherlich auch ein wenig verunsichert sein wird“, so Christian Brand, Spielertrainer des Burgenteams. „Unser Ziel muss es sein, in einer hitzigen Atmosphäre kühlen Kopf zu bewahren und Schoningen von Anfang an unter Druck zu setzen.“ Nach der 25:32-Heimniederlage gegen SF Söhre II hofft Brand, der in diesem Spiel Topscorer (8/3) war, dass sein Team sich dieses Mal keinen Durchhänger leistet und sich in der Abwehr nicht so viele Lücken für den Gastgeber ergeben wie in der Vorwoche beim Tabellenzweiten.
Ferdinand JackschQuelle: Göttinger Tageblatt/Sportbuzzer vom 04.05.2023