Für Damenteam der HSG Plesse-Hardenberg geht es um alles oder nichts
Rosdorfs Emma-Zoè Fromm und ihr Team müssen auf zwei Teamkameradinnen verzichten, für die die Saison nach einem Bänderris schon beendet ist.© Quelle: Peter Heller
Für die Oberliga-Handballerinnen der HSG Plesse-Hardenberg geht es an den letzten drei Spieltagen noch einmal um alles oder nichts. Im Kampf um den Klassenerhalt hat die Mannschaft den Relegationsplatz im Visier. Hingegen will der MTV Rosdorf seine Platzierung im Mittelfeld der Tabelle im vorletzten Heimspiel noch verbessern.
MTV Rosdorf – HSG Schaumburg Nord (Sonnabend, 15.30 Uhr, Halle Rosdorf). Hiobsbotschaft aus dem Lager des MTV: Für Amrei Gutenberg und Linksaußen Larissa Apel ist die Saison bereits vorzeitig beendet. Beide Spielerinnen haben sich einen Bänderriss im Knöchel zugezogen. Dennoch drücken die beiden Leistungsträgerinnen dem Team die Daumen: „Gegen unseren direkten Tabellennachbarn wollen wir zwei Punkte holen, um uns weiter im Mittelfeld der Tabelle zu etablieren“, hofft Amrei Gutenberg.
Das Hinspiel hatte der MTV Ende November vergangenen Jahres mit 22:19 für sich entschieden. Torjägerin Julia Wedemeier erinnert sich noch allzu gut: „Damals haben wir unseren Auswärtsfluch gebrochen. Nach einem starken Kampf am Ende und einer Bombenabwehr haben wir die Punkte letztlich gesichert.“ Als „bockstark“ bezeichnete Trainer Sascha Heiligenstadt den Auftritt von Julia Mündemann, die der HSG Schaumburg im Hinspiel das Leben schwer gemacht hatte.
Plesse-Trainer fordert Grundtugenden einSC Germania List – HSG Plesse-Hardenberg (Sonntag, 17 Uhr). Drei Spieltage vor Saisonende peilt das Burgenteam (13:33 Punkte) weiterhin den Relegationsplatz um den Klassenerhalt an. Den belegt derzeit der um drei Punkte besser platzierte MTV Großenheidorn (16:30). Aber auch der Elfte, SC Germania List, und der Zehnte, Northeimer HC (beide 17:29 Zähler), sind noch nicht aus dem Schneider. In Hannover-List muss die HSG Plesse-Hardenberg am Sonntag antreten. „Wir haben noch eine realistische Chance auf den drittletzten Platz zu klettern“, ist die durchsetzungsstarke Yasmin Hemke überzeugt.
„Die Aufgaben an den nächsten drei Spieltage werden nicht leicht. Dennoch sind wir bereit diese anzunehmen und wollen nochmal alles geben, um die Liga zu halten. Anfangen werden wir damit am Sonntag beim SC Germania List“, ergänzt Torjägerin Beke Hartig. Trainer Joshua Schlüter appelliert in diesem Zusammenhang an sein Team: „Wir dürfen jedenfalls unsere Grundtugenden – viel Leidenschaft und Kampfgeist – nicht vermissen lassen, wenn wir möglichst etwas Zählbares mitnehmen wollen.“
Ferdinand Jacksch