Gelungener Neuanfang beim MTV Geismar und trauriges Ende beim DSC Dransfeld
Für die einen ist es ein Abschied, für die anderen ein Neubeginn: Auch zum Ende der Saison wird es in der Handball-Landesliga nicht langweilig, gibt es noch einschneidende Veränderungen.
Einen gelungenen Einstand feierte bei den Landesliga-Handballern das Trainerduo Jens Wilfer/Dominik Kemke, das die Südstädter dem Klassenerhalt ein Stück näher gebracht hat. Dagegen steht endgültig fest, dass in Dransfeld nicht mehr Handball gespielt wird.
HSG Bad Harzburg/V. – MTV Geismar 22:39 (11:15). Ein entspannter Trainer Jens Wilfer stand erstmals nach der Trennung des glücklosen Vorgängers Sebastian Flechtner an der Seitenlinie des MTV. Er sah eine „geschlossene und bis zum Ende konzentrierte Mannschaftsleistung gegen einen am Ende kräftemäßig nachlassenden Gastgeber“. Mit Werkmeister (8), Schmidt (6), Lutze (5) und Co. wurde unter seiner Regie eine wichtige Hürde im Kampf um den Klassenerhalt gemeistert.
MTV Rosdorf – Northeimer SC II 19:26 (10:11). Der personell geschwächte MTV hat das Spiel in der Offensive verloren: „Zu viel Kleber am Ball und zu viele technische Fehler sowie miserable Torabschlüsse“, nannte Teammanager Thomas Koch als Ursache. Torben Seebode (7) war bester Werfer. Mit Torjäger Falkenhain (9), Pogadl oder Krebs standen mehrere drittligaerfahrene Spieler im NHC-Kader.
SG Spanbeck/Billinghausen – SF Söhre II 17:39 (9:19). Auf Abschiedstour aus der Landesliga haben die Gastgeber um Deschner und Kaupert (je 3) die 18. Niederlage kassiert.
HSG Schoningen/U./W. – HSG Plesse-Hardenberg II 29:23 (15:9). „Das war eines unserer schlechtesten Saisonspiele“, ärgerte sich Spielertrainer Christian Brand. Das Team um Pieper (5) und Friedrichs (5/1) hatte sich zu leicht ausspielen lassen und hatte auch im Angriff keine guten Lösungen gefunden.
Frauen
HSG Langelsheim/Astf. – DSC Dransfeld 31:27 (15:14). Das letzte DSC-Auswärtsspiel ging verloren. Mit Ablauf dieser Saison stellt der DSC seinen Spielbetrieb in der Landesliga der Handballerinnen ein (Tageblatt berichtete). Dazu hat Geschäftsführer Friedrich-Georg Rehkop in einer offiziellen Pressemitteilung Stellung bezogen. „Am kommenden Sonnabend bestreitet die Mannschaft ihr letztes Pflichtspiel gegen die Sportfreunde Söhre um 16 Uhr in der Sporthalle „Lange Trift“. Damit endet nach elf Jahren das als Projekt „Damenhandball in Dransfeld“ angelegte Unternehmen, initiiert durch Andreas Dallügge in der Saison 2012/2013. Durch seine damaligen Kontakte konnten wir ehemaligen Oberligaspielerinnen und deren Netzwerk eine neue Heimstatt in Dransfeld geben. Über die zehn Jahre wurde guter Sport geboten, und er fand reges Interesse bei den Dransfelder Zuschauern, mit einer tollen Heimspielatmosphäre. Dafür möchten wir uns bei allen Spielerinnen, sowie im Laufe der Jahre beim Team um das Team bedanken. Berufsbedingte und familiäre Veränderungen ließen die Spielerinnendecke immer dünner werden, sodass wir uns schweren Herzens zu diesem Entschluss durchgerungen haben.“
SF Söhre – HSG Göttingen 28:34 (15:18). Mit der überragenden Torjägerin Michelle Bastian (16/5) konnte die HSG „mit Kampfgeist und Zusammenhalt zwei Punkte mit nach Göttingen nehmen“, berichtete die zweitbeste Werferin (5) und Teammanagerin Franziska Crapanzano.
HSG Liebenburg/Salzg. – MTV Geismar 33:27 (15:11). „Der Gegner wollte den Sieg deutlich mehr als wir“, bemängelte Trainer Yunus Boyraz-Schilling: „Wir sind nie ins Spiel gekommen und den Punkten immer hinterhergerannt.“ Das Team um Krüger (8/8) und Rolf (6) war im Angriff nicht zielstrebig genug.
Ferdinand Jacksch