MTV Rosdorf ringt im Derby den Northeimer HC nieder

16. Oktober 2023 Göttinger Tageblatt

Der MTV Rosdorf hat das Derby der Handball-Oberliga der Frauen gegen den Northeimer HC für sich entschieden. Die Rosdorferinnen machte es aber in der zweiten Hälfte noch einmal spannend.

Nuri Moschner (M.) setzt sich gegen Northeims Elisa Müller durch. © Quelle: Swen Pförtner

Der MTV Rosdorf hat das einzige südniedersächsische Derby der Handball-Oberliga der Frauen gegen den Northeimer HC mit 28:24 (13:11) für sich entschieden und sich damit bis zum 28. Oktober in eine kurze Herbstpause verabschiedet. „Wir können als verdienter Sieger erst einmal etwas regenerieren“, sagt MTV-Trainer Lennart Pietsch.

Zuvor wollten sich die Teams mit einem jeweiligen 3:0-Lauf absetzen, wurden aber recht schnell wieder eingefangen. 1:0 (2.) legte der NHC vor, ehe es schon wenig später 3:1 (6.) für Rosdorf stand.

MTV Rosdorf besiegt in der Handball-Oberliga der Frauen den Northeimer HC

Der MTV Rosdorf behält im Derby gegen den Northeimer HC die Oberhand.

Die Northeimerinnen machten ihrerseits aus einem 4:5-Rückstand (10.) eine 7:5-Führung (13,). In der Folge verloren sich beide Teams nicht aus dem Auge. Ausdruck dessen waren das 9:9 (21.) und das 10:9 (25.) für Rosdorf durch zwei aufeinanderfolgende Siebenmeter von Nele Diek. Keppler und Moschner legten jeweils einen weiteren Treffer zum 4:0-Lauf vom 8:9 (21.) auf 12:9 (28.) für die „Rosdorf Reds“ drauf. „Wir hätten schon in der ersten Halbzeit deutlich höher führen müssen“, merkte MTV-Coach Pietsch zum Pausenstand an.

MTV Rosdorf: Diek bringt die Reds in Front

Mit dem 14:11 durch den bis dahin fünften Treffer von Nele Diek stieg der MTV recht erfolgreich in die zweiten Hälfte des abwechslungsreichen Spielverlaufs ein. Nach dem 16:12 (34.) wollte Northeims Trainer Carsten Barnkothe neu justieren, was ihm aber offenbar nicht wie gewünscht glückte.

Durch das 18:13 (35.) legte Emily Keppler erstmals einen Rosdorfer Fünf-Tore-Vorsprung hin, den Nuri Moschner später auf 23:17 (44.) ausbaute. An dieser Stelle hakte NHC-Trainer Barnkothe nach dem Spiel ein: „Wir haben vor allem im Mittelblock schlecht gedeckt. Vorn haben wir Ruhe und Cleverness vermissen lassen und somit zu viele einfache Fehler gemacht. Rosdorf ist einfach besser in die Zweikämpfe gekommen.“

Northeim rannte nun einem großen Rückstand hinterher, was sehr viel Kraft und Konzentration kostete. Dennoch gab es noch einmal einen 3:0-Lauf der Gäste, die vom 17:23 auf 20:23 (52.) und später auf 22:24 (55.) verkürzten. Somit hatte sich in das plötzlich hart umkämpfte Derby noch einmal Spannung eingeschlichen.

„Gegen Ende kamen wieder zu viele technische Fehler hinzu, wir hatten aber keine Angst vorm Gewinnen“, stellte Kim Fahrenkamp klar. „Am Ende konnten wir durch eine gute Teamleistung und viel Kampfgeist zum fünften Mal in dieser Saison zwei Punkte bei uns behalten“, sagte Moschner. „Mit der vollen Halle und der guten Stimmung haben wir den Heimsieg nicht mehr aus der Hand gegeben“, bedankte sich Larissa Apel bei den Fans. – Tore MTV: Diek (11/8), Moschner (6), Rentsch (4), Keppler (3), Wedemeier (2), Fahrenkamp, Meißner (je 1). – Tore NHC: T. Weitemeier (7/4), M. Barnkothe, S. Barnkothe (je 4), Freckmann, Junghans, Müller (je 3).

Ferdinand Jacksch

Quelle: Göttinger Tageblatt/Sportbuzzer vom 15.10.2023

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