MTV Rosdorf verliert gegen Tabellenführer – und verstärkt sich
Der MTV Rosdorf hat gegen die „Übermannschaft“ der Handball-Oberliga der Frauen, SV Altencelle (44:0 Punkte), zu Hause mit 26:31 (12:17) verloren. Der verlustpunktfreie Spitzenreiter sei „eben keine Laufkundschaft“, sagte Trainer Lennart Pietsch. „Die stehen ja nicht ohne Grund da oben. Von daher sind wir mit dem Ergebnis absolut zufrieden, haben das Spiel eigentlich ganz gut auf die Reihe gekriegt.“ Die Rosdorf Reds bleiben Tabellenfünfter, womit die Qualifikation zur Regionalliga weiter möglich ist.
Für die Gastgeberinnen fing das Spiel mit dem 1:0 nach 66 Sekunden durch Emily Keppler noch recht gut an. Später lag der MTV beim 4:3 (7.) allerdings letztmals vorne. Nach einem von Freda Seebode vergebenen Siebenmeter und einer kurz darauf folgenden Zeitstrafe gegen Julia Mündemann nutzte der dominante Drittligaabsteiger die Gelegenheit, auf 10:5 (17.) davonzuziehen. Dieser Altenceller Vorsprung hatte dann nicht nur zur Pause, sondern auch am Ende in dieser Höhe bestand.
MTV Rosdorf kann den Tabellenführer ärgern
„Nach der 19:34-Niederlage im Hinspiel ist es uns doch besser gelungen, als erwartet, den Gegner ordentlich zu ärgern“, war Nuri Moschner alles andere als enttäuscht. „Schließlich waren wir ohne große Erwartungen ins Spiel gegangen und konnten ganz befreit aufspielen. Es war zwar unserseits nicht das schönste, jedoch konnten wir mit einigen schönen Aktionen glänzen.“
Torfrau Lina Schwarz konnte dabei mit ihren vielen Paraden eine höhere Niederlage verhindern. „Durch unseren großen Kampfgeist haben uns nicht abschütteln lassen und haben in der zweiten Halbzeit sogar unentschieden gespielt“, ergänzte Julia Wedemeier.
„Wir sind vollkommen zufrieden“, resümierte Trainer Pietsch, der mit der ab 21. März spielberechtigten Johanna Pieszkalla (28) von der SG Wilhelmsburg für die letzten drei Spieltage noch einmal einen Trumpf aus dem Ärmel schütteln kann. – Tore MTV: Neidthardt, Wedemeier (je 6), Moschner (4/1), Apel, Fahrenkamp, Keppler, Mündemann (je 2), Rentsch, Seebode (je 1). – Die meisten SVA-Treffer erzielten Bahls (7), Ahrens (6) und Skorek (5).
Ferdinand Jacksch