„Viel Spannung, Kampf und Emotionen“: MTV Rosdorf trennt sich im Topspiel von Northeim mit 24:24

Frauen-Oberliga: MTV Rosdorf – Northeimer HC 24:24 (13:11). MTV-Trainer Lennart Pietsch sprach im Nachhinein von echtem „Derbycharakter mit viel Spannung, Kampf und Emotionen, wobei beide Teams in den Wurfsituationen auch nicht den besten Tag hatten“. Jedenfalls bleiben die Rosdorf Reds nach weiterhin fünf Punkten Vorsprung auf den Tabellenzweiten Northeim voll auf Aufstiegskurs in die Regionalliga. Der Vorstand hat nach dem Derby einen möglichen Aufstieg nochmals abgenickt.
Nicht nur die Rosdorfer Torfrau Louisa Schlote verspürte „die tolle Stimmung. Beide Teams haben sich jedenfalls nichts geschenkt.“ Die 200 Zuschauer erlebten in der vollen Rosdorfer Halle bis zur Schlusssirene ein Spiel auf Messers Schneide. „Es war ein knappes Spiel mit viel Tempo“, sagte Tanja Meißner. Beiden Teams gelang es zwischenzeitlich auf drei Tore wegzuziehen.
Nach einer Viertelstunde lag Northeim mit 9:6 vorn. Aber die Rosdorferinnen drehten die Partie dank ihrer Energie auf 14:11 zu ihren Gunsten. Auch danach ging es munter hin und her, kein Team setzte sich entscheidend ab. Nach dem 15:15 (37.) lagen in der Folge weder die Rosdorf Reds noch der Northeimer HC mit mehr als einem Tor in Führung.
„Beide Mannschaften hatten in ihren Wurfsituationen nicht den besten Tag gehabt“, sagte MTV-Trainer Pietsch. Julia Mündemann traf 120 Sekunden vor dem Abpfiff zum 24:23, was die Northeimerin Marie Barnkothe gut eine Minute vor dem Ende zum 24:24-Endstand ausglich.
„Beide Teams haben viele Fehler gemacht, beide Deckungsreihen waren sehr stark. Wir hatten mit Emma Post die bessere Torhüterin“, sagte NHC-Coach Carsten Barnkothe und fügte hinzu: „Das Spiel lebte von der Spannung, nicht von der spielerischen Klasse. Wir sind aber sehr stolz über den Punkt.“ – Tore MTV: Taeger (6/1), Wedemeier (5), Mündemann, Pelesic (je 3), Apel (3/1), Hodemacher (2), Rentsch (1), Seebode (1/1) – Beste NHC-Werferinnen: Kilian (6), Starre (5), M. Barnkothe (4), Schütze (4/2)
Ferdinand Jacksch