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Al Najem führt HSG Plesse-Hardenberg zu Heimsieg

Handball-Oberliga der Frauen: MTV Rosdorf setzt Erfolgsserie fort / Plesse-Männer spielen unentschieden.

Sowohl der ungeschlagene Tabellenführer MTV Rosdorf als auch der Aufsteiger HSG Plesse-Hardenberg haben am 14. Spieltag der Frauenhandball-Oberliga jeweils wichtige Siege eingefahren. In der Männer-Oberliga feierte das Burgenteam zumindest einen Punkterfolg.
Frauen-Oberliga:

HSG Schaumburg – MTV Rosdorf 21:30 (12:17). Der weiterhin ungeschlagene Spitzenreiter ließ sich auch nicht bei der HSG Schaumburg in der Bad Nenndorfer Sporthalle ausbremsen. Dabei hatten die Gastgeberinnen im ersten Durchgang dreimal ausgeglichen, letztmals beim 8:8 (18.). „In der Anfangsphase brauchten wir unsere Zeit, um ins Spiel zu kommen“, sagte Mia Hesse. Doch dann besannen sich die Rosdorf Reds ihrer Stärken und zogen wenig später in einem bemerkenswerten Zwischenspurt von 12:11 (24.) auf 16:11 (26.) davon. In dieser Phase markierte die erfolgreichste Torjägerin Julia Wedemeier ihren 60. Saisontreffer. In der zweiten Hälfte zog der MTV mehrfach bis auf zehn Tore davon. Dennoch sah Trainer Lennart Pietsch nach eigenem Bekunden „kein schönes Spiel“. So sei das Angriffsspiel trotz der 30 Tore „relativ dünn“ gewesen: „Wir haben trotz etlicher Chancen keine gute Wurfquote gehabt. “ Lob erntete hingegen „eine echt starke Abwehr. Da haben wir gut verschoben und schnelle Beine gehabt. “ Das Fazit zog Mia Pelesic:„Trotz vieler liegen gelassener Torchancen haben wir das Spiel auch in der Höhe verdient gewonnen. “
Tore MTV: Wedemeier (8), Mündemann (6), Hesse, Taeger (je 4), Apel (3/2), Pelesic (2), Hodemacher, Meißner, Rentsch (je 1).


HSG Plesse-Hardenberg – VfL Wolfsburg 33:29 (15:11). Dem Burgenteam gelang bereits nach gut einer Viertelstunde schon ein komfortabler 10:4-Vorsprung. „Dem hatte Wolfsburg nicht viel entgegenzusetzen“, sagte Kapitänin Lara Al Najem. Und somit lag Plesse nach 45 Minuten bereits mit 27:18 in Front. „Das war eine richtig gute Mannschaftsleistung“, lobte Trainer Tomislav Zidar sein Team, das auch eine starke Abwehrleistung bot. Die Gefahr ging diesmal von allen Positionen aus, wobei der Coach besonders die rechte Seite mit Al Najem und Anneke Schütze hervorhob, „die dem Spiel den Stempel aufdrückten“. Spätestens beim 31:24 (54.) war die Partie gelaufen. In der verbleibenden Zeit wechselte die HSG noch einmal durch und gab somit allen Spielerinnen Einsatzzeit. Das nutzten die Wolfsburgerinnen noch zu einer kleinen Ergebniskosmetik.
Tore HSG: AL Najem (9), Hartig (6/2), Henne (5), Hemke, Pfirrmann, Schütze (je 3), Bachmann (2), Ahrens, Führ (je 1).


■ Männer-Oberliga: HSG Plesse-Hardenberg – TSV Anderten II 27:27 (13:13). Eigentlich hatten sich die Gastgeber mehr erhofft. Doch eine doppelte Unterzahl und technische Fehler warfen Plesse mit nur zehn fitten Spielern zwischenzeitlich von 17:17 (37.) auf 18:22 (44.) zurück. „In der zweiten Halbzeit lief die Mannschaft einem Rückstand hinterher. Daher können wir froh sein, dass sie sich noch herangekämpft hat“, betonte Trainer Patrick Schäfer, der Fabian Spelly im zweiten Durchgang als Regisseur einen tollen Job bescheinigte. Auch Max Lechte aus der zweiten Mannschaft, der kurzfristig für den erkrankten Robin Goldmann aushalf, in Angriff und Abwehr einen starken Part ablieferte und entscheidende Impulse setzte, erhielt Lob. Plesse kam von 20:23 (46.) auf 23:24 (51.) heran, und am Ende hatte das Burgenteam sogar noch das Glück des Tüchtigen, als Felix Weber zum verdienten 27:27 ausglich. „Letztlich können wir mit dem Unentschieden zufrieden sein“ , sagte der achtfache T orschütze. „Bei uns fehlte an vielen Stellen die Absprache in der Abwehr, und vorne kamen wir nur schwer zu einfachen Toren“, resümierte Weber.
 Tore HSG: Weber (8), Büttner, Spelly (je 5), Lechte (3), Zimmer (2), Hansen, Herrig, Wagner, Zidar (je 1)

Ferdinand Jacksch

Quelle: Göttinger Tageblatt vom 18.02.2025

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