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„Nervenflattern“: Plesse macht es gegen Schlusslicht spannend – Serie des MTV Rosdorf gerissen

Jetzt hat es auch den MTV Rosdorf erwischt. Der bisher ungeschlagene Tabellenführer verlor im 18. Saisonspiel erstmals. Dagegen gewann die HSG Plesse-Hardenberg knapp gegen das Tabellenschlusslicht.

Beke Hartig (Mitte, hier gegen die HSG Göttingen) erzielte für Plesse acht Tore beim Sieg gegen Großenheidorn.
Beke Hartig (Mitte, hier gegen die HSG Göttingen) erzielte für Plesse acht Tore beim Sieg gegen Großenheidorn. Quelle: Swen Pförtner

HSG Plesse-Hardenberg – MTV Großenheidorn 30:27 (18:14). Plesse lag bereits komfortabel mit 6:1 (8.) und 12:5 (19.) sowie später mit 21:16 (37.) vorne, ehe die Gäste immer besser zum Zuge kamen und bis auf 19:21 (37.) verkürzten. Das Spiel hatte Phasen, in denen laut HSG-Trainer Tomislav Zidar „Licht und Schatten“ sehr eng beieinanderlagen. „Deswegen war ich auch nicht ganz zufrieden“, sagte der Coach. „Wenngleich die kämpferische Leistung top war.“

Am Ende zählten nur die zwei Punkte. „Dazu hatten wir einfach den längeren Atem, nachdem wir anfangs eigentlich super ins Spiel gestartet waren, zwischenzeitlich aber ein bisschen Nervenflattern aufkam“, sagte Kapitänin Lara Al Najem. Da auch die Chancenverwertung bei der HSG zwischenzeitlich nachließ, kam der Tabellenletzte bis auf 19:21 (39.) gefährlich nah heran.

Das Burgenteam fing sich aber wieder und lag in der 59. Minute durch Beke Hartig mit 29:25 vorne, worüber Al Najem am Ende „ganz glücklich und stolz“ war. Die torgefährliche Anneke Schütze, Kreisläuferin Yasmin Hemke und Torfrau Nadine Merz verdienten sich die besten Noten. – Tore HSG: Hartig (8/3), Hemke (5), Schütze (4), Pfirrmann (4/3), Al Najem (3), Ahrens, Führ (je 2), Bachmann, Wigger (je 1).

„Verdiente Niederlage“ für MTV Rosdorf

VfL Wolfsburg – MTV Rosdorf 30:25 (13:10). Von „einer absolut verdienten Niederlage“ sprach MTV-Trainer Lennart Pietsch, der den ersten doppelten Punktverlust auf seine Kappe nahm, nachdem die vergangene Trainingswoche nach seinem Bekunden nicht gut war. „Wir sind von der ersten bis zur letzten Minute nicht ins Spiel gekommen“, sagte Pietsch und verwies dabei auf zu viele technische Fehler und Fehlwürfe.

 

Nach knapp 20 Minuten lag der MTV bereits 7:12 zurück, hatte bis dahin lediglich zum 1:1 (5.) durch Mia Pelesic sowie jeweils durch Isabel Rentsch zum 2:2 (6.) und 3:3 (8.) ausgeglichen. Womit die Reds dann auch schon am Ende ihres Lateins waren und in diesem Spiel nicht einmal in Führung gingen. Wolfsburg hatte in der Folge auf jegliche Annäherungsversuche des MTV eine passende Antwort. So zum Beispiel nach einem 3:0-Lauf der Rosdorferinnen, die von 20:25 (51.) auf 23:25 (54.) verkürzten.

Doch am Ende hatte der Fünf-Tore-Vorsprung des VfL wieder Bestand. „Wolfsburg hatte den stärkeren Willen, um zu gewinnen“, sagte Mia Meißner. „Das Spiel war nicht das, was wir uns erhofft hatten. Unsere Chancenverwertung im Angriff war nicht optimal – wir haben zu viele Möglichkeiten liegenlassen und haben oft zu schnelle Abschlüsse genommen, anstatt ruhig und überlegt zu spielen. In der Abwehr waren wir teilweise nicht griffig genug und haben es Wolfsburg dadurch oft zu einfach gemacht“, sagte Larissa Apel und fügte hinzu: „Niederlagen sind nie leicht, aber sie gehören zum Sport dazu. Wichtig ist, dass wir diese nicht als Rückschlag sehen, sondern als Chance, daraus zu lernen.“ – Tore MTV: Mündemann (7), Seebode (6/5), Rentsch, Wedemeier (je 3), Pelesic, Taeger (je 2), Keppler, Meißner (je 1).

Ferdinand Jacksch

Quelle: Göttinger Tageblatt/Sportbuzzer vom 24.03.2025

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