1. Damen

Aufsteiger MTV Geismar feiert Heimpremiere


Ein schwieriges Auftaktprogramm haben die Handballerinnen des MTV Geismar in der Oberliga. Immerhin haben sie am zweiten Spieltag ein Heimspiel. Vorher ist bereits der MTV Rosdorf gefordert – schon am Freitag in Northeim.

Maite Gutenberg (M.) tritt mit dem MTV Rosdorf am Freitag schon in Northeim an. Foto: Swen Pförtner

Der Aufsteiger MTV Geismar empfängt zur Heimpremiere mit dem MTV Rohrsen einen der Top-Favoriten der Frauenhandball-Oberliga. Nach dem überraschenden 29:28 Erfolg gegen den Titelverteidiger MTV VJ Peine muss sich der MTV Rosdorf bereits am Freitagabend im Südniedersachsenderby beim Northeimer HC beweisen, der erstmals ins Ligageschehen eingreift. Hoffnungen auf einen erfolgreichen Auftritt bei Eintracht Hildesheim macht sich die HSG Plesse-Hardenberg.

Northeimer HC – MTV Rosdorf (Freitag, 20 Uhr, Schuhwallhalle)

Vor einer hohen Hürde steht der MTV. Auf ihr erstes Derby im Trikot der „Rosdorf-Reds“ freut sich die 19-jährige Linkshänderin Alina Penner, die vom Landesligisten Eintracht Baunatal kam. „Wir müssen wir uns auf unsere Stärken, wie beispielsweise unser Tempospiel, verlassen können. Da auch der Northeimer HC eine starke Mannschaft stellt, wird am Ende die Tagesform über den Sieg entscheiden.“ Torfrau Louisa Schlote legt nach: „Wir müssen in erster Linie den starken Northeimer Rückraum in den Griff kriegen.“ Wobei sie an DHB-Auswahlspielerin Nieke Kühne (Jahrgang 2004) oder Tanja Weitemeier denkt, die in der vergangenen Saison mit 155 Treffern zu den besten Oberliga-Werferinnen zählte. Trainer Sascha Heiligenstadt fasst zusammen: „Wir müssen den gleichen Zusammenhalt und Kampfgeist wie am vergangenen Wochenende in der zweiten Halbzeit an den Tag legen.“ Möglicherweise muss Rosdorf auf Torjägerin Silvana Hinrichs (Wadenzerrung) verzichten.

MTV Geismar – MTV Rohrsen (Sonnabend, 16 Uhr, Sporthalle Geismar I)

Nach der 18:30-Auftaktniederlage beim TV Hannover-Badenstedt II „wollen wir nun auch in die Oberliga starten und werden über 60 Minuten kämpfen, um Rohrsen ein wenig zu ärgern“, betont Trainer Lennart Versemann. „Uns erwartet jedenfalls eine kompromisslose 6:0-Abwehr mit einer starken Torhüterin dahinter“, weiß der Coach. Aus dieser sicheren Abwehr heraus erzielt Rohrsen immer wieder einfache Tore durch Tempospiel. Im Angriff überzeugt vor allem die sehr eingespielte Achse bestehend aus Paula Abel, der drittligaerfahrenen Nele Biester und der zum Beachhandball-Nationalteam gehörenden Celina Männich. „Für uns gilt es vor allem ihre Kreise einzuschränken“, appelliert Trainer Versemann an sein Team, das auch ein Auge auf Lena Körner werfen muss, die zuletzt gegen Hildesheim fünf Tore erzielte. 50 Zuschauer sind zugelassen.

Eintracht Hildesheim – HSG Plesse-Hardenberg (Sonnabend, 18 Uhr)

Das Burgenteam trifft auf ein eingespieltes Team mit viel Qualität, das am ersten Spieltag nur knapp beim MTV Rohrsen gewonnen hatte. Die HSG-Spielführerin Lara Al Najem warnt vor einem Gegner, „der eine starke Abwehr stellt.“ Und Matchwinnerin Devi Hille, die zuletzt das entscheidende Siegtor erzielt hatte, ist sich bewusst, „dass wir die starken Hildesheimerinnen nur schlagen können, „wenn wir weniger Fehler machen und aktiver in der Deckung agieren“. Jedenfalls kommt es zu einem Wiedersehen mit Trainer Frank Mai und Annika Hollender, die bereits bei Plesse aktiv waren.

Von Ferdinand Jacksch

Quelle: goettinger-tageblatt.de, 09.10.2020

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