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Torwart Gerke rettet dem MTV Rosdorf einen Punkt

 

Das Kellerduell in der Handball-Verbandsliga hatte keinen Sieger: Der MTV Rosdorf und die HSG Rhumetal haben unentschieden gespielt.

 
Jakob Frölich (am Ball) war mit fünf Treffern zweitbester Werfer des MTV Rosdorf.
Jakob Frölich (am Ball) war mit fünf Treffern zweitbester Werfer des MTV Rosdorf. © Swen Pförtner
 
Die beiden Verbandsligisten MTV Rosdorf und die HSG Rhumetal haben sich in einem spannenden Kellerduell 29:29 (16:15) getrennt. Dabei konnten sich die Gastgeber bei ihrem Torhüter Jan Gerke bedanken, der fast mit dem Schlusspfiff einen Siebenmeter parierte und seiner Mannschaft noch einen Punkt rettete.

Die streckenweise emotionsgeladene Partie glich zwischenzeitlich einer schwindelerregenden Achterbahnfahrt, nach der beide Teams tüchtig durchgeschüttelt und erschöpft waren. Dabei nahmen die Kontrahenten ihre Fans mit in ein Wechselbad der Gefühle, unter anderem auch den etatmäßigen MTV-Trainer Erik Hogreve, der noch an den Folgen eines Mitte Oktober zugezogenen Oberschenkelhalsbruches laboriert.

 
Punkteteilung im Derby: Der MTV Rosdorf und die HSG Rhumetal trennen sich 29:29.
Zur Galerie   Punkteteilung im Derby: Der MTV Rosdorf und die HSG Rhumetal trennen sich 29:29. © Swen Pförtner
 

Die HSG Rhumetal setzte sich anfangs mit 13:8 (18.) ab. Doch dann zeigte Rosdorf großen Kampfgeist und Moral, drehte den Spieß um und lag zur Pause 16:15 durch einen Treffer von Philipp Nörtemann vorn. Der erfolgreichste Torjäger war einen Tag nach seinem 24. Geburtstag nicht zu bremsen und brachte allein im ersten Durchgang acht Treffer im gegnerischen Gehäuse unter, unter anderem beim 7:9 aus Sicht des MTV sein 50. Saisontor. „Nach anfänglichen Problemen in der Abwehr konnten wir die Leistung stetig steigern. Bei unserer Abschlussquote ist aber definitiv noch Luft nach oben“, befand Rückraumspieler Nils Krug, der nach seinem Anfang Oktober zugezogenen Nasen- und Jochbeinbruch voraussichtlich erst nach der Weihnachtspause wieder in das Spielgeschehen eingreifen kann. Nach der Pause ging es wechselhaft weiter. 25:22 (50.) lagen die Katlenburger vorne, ehe Rosdorf später durch Torben Seebode 29:28 (58.) noch einmal den möglichen Sieg witterte. Endstand dann 29:29.

Ein gewonnener oder ein verlorener Punkt? „Schwer zu sagen“, meinte MTV-Teammanager Thomas Koch. „Am Ende war es eine eher gerechte Punkteteilung“, lautete das salomonische Urteil von Rhumetals Sportwart Mathias Zänger. Dem schloss sich auch Rosdorfs Interimscoach Jens Nörtemann an, der von einem gerechten Remis sprach: „Jedenfalls war das wieder ein kleiner Schritt nach vorne. Ich bin unter dem Strich zufrieden, auch wenn noch nicht alles passt.“ Kapitän und Schlussmann Niklas Seebode zu 60 spannenden Minuten: „Nach dem Spielverlauf muss man das Unentschieden wahrscheinlich als gewonnenen Punkt einschätzen.“ Dickes Lob hatte Seebode jedenfalls für seinen Mitstreiter Jan Gerke parat: „Man muss im Endeffekt aber natürlich glücklich sein, dass Jan den entscheidenden Siebenmeter pariert hat.“ – MTV-Tore: Nörtemann (12/2), Frölich (5), Klockner, Herthum (je 3), T. Seebode (2), David, Gries, Iffert, Teune (je 1). HSG: Schlüter (7/1), Tim Scheidemann (6), Deppe (4), E. Kreitz, F. Kreitz (je 3), Grobecker (2), Strohschneider (2/2), Julian Scheidemann, Reppening (je 1).

Ferdinand Jacksch
 
Quelle: Göttinger Tageblatt/Sportbuzzer vom

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