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MTV Rosdorf verliert ohne Fünf das Derby bei der TG Münden mit sechs Toren Differenz

Das Trainerduo Jens Nörtemann (l.) und Erik Hogreve hatte im Derby nur einen dezimierten Kader zur Verfügung.
Das Trainerduo Jens Nörtemann (l.) und Erik Hogreve hatte im Derby nur einen dezimierten Kader zur Verfügung. © Helge Schneemann
 

Handball-Verbandsligist MTV Rosdorf kommt im neuen Jahr einfach nicht in die Spur. Bei der TG Münden unterlagen die Gäste im Kreisderby mit 22:28 (13:14) und kassierten damit die fünfte Niederlage in Folge. Die „Rosdorf Reds“ zittern als Vorletzter damit weiter um den Klassenerhalt.

„Unsere Mannschaft hat aufopferungsvoll gekämpft und der TG lange Paroli geboten“, ließ Teammanager Thomas Koch nach dem Abpfiff verlauten. Warum es am Ende dennoch nicht reichte, lag auf der Hand. Ohne Fünf musste der MTV Rosdorf auflaufen und somit den gesperrten Justus Klockner, die Langzeitverletzten Till Herthum und Paul David sowie die kurzfristig verhinderten Routiniers Fabian Teune und Torben Seebode ersetzen. Angeschlagen gingen Simon Henze (wurde erst kurz vorher nach Corona freigetestet) und Florian Jäger (grippaler Infekt) ins Spiel. Es fehlte am Ende die Kraft. „Der angeschlagene Kader konnte in der zweite Hälfte die Leistung nicht halten“, bedauerte Trainer Jens Nörtemann. Sein Sohn Philipp, der Torjäger, ergänzte: „Zum Ende hin war dann die Luft einfach zu dünn.“ Technische Fehler im Rosdorfer Angriff wurden in der Schussphase durch Mündener Tore bestraft.

Zum Spielfilm: 3:0 (5.) führte die TG Münden, ehe der MTV in Fahrt kam und erstmals mit 5:4 (9.) durch Kreisläufer Iffert in Front ging. Es folgte ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das die Rosdorfer zur Pause mit 14:13 für sich entschieden. Danach übernahm die TG Münden, erspielte einen 19:16-Vorsprung (45.). Dann kam der MTV durch einen Siebenmeter von Philipp Nörtemann noch einmal auf 20:21 (52.) ran, doch gehörte die Schlussphase eindeutig den Gastgebern. „Wir sind in der zweiten Hälfte besser ins Spiel gekommen und haben zwei unglaublich wichtige Punkte geholt“, freute sich TG-Coach Sebastian Flechtner, der in der kommenden Saison den derzeitigen Landesligisten MTV Geismar trainieren wird.

Übrigens: Das Fehlverhalten einiger der rund 200 Fans stieß nicht nur dem Rosdorfer Teammanager Thomas Koch unangenehm auf: „60 Minuten gegnerische Spieler und die Schiedsrichter obszön und verbal dauerhaft zu beleidigen, geht gar nicht. Dazu wurde trotz Corona-Vorschriften mehrfach das Spielfeld betreten. Einfach nur armselig.“ Dieses Verhalten wurde von den Schiedsrichtern übrigens im Spielbericht vermerkt. – TG-Tore: Grambow (8/2), Rusteberg (7), Bolse, Rodich (je 5), Weinberger (2), Murh (1). MTV: Nörtemann (7/2), Frölich (5), Gries, Krug (je 3), Iffert (29, Born, Jäger (je 1).

Ferdinand Jacksch

Quelle: Göttinger Tageblatt/Sportbuzzer vom 20.02.2022

 

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