1. DamenAllgemein

MTV Rosdorf feiert Kantersieg bei der HSG Plesse-Hardenberg

Einen deutlichen Sieg hat der MTV Rosdorf in der Handball-Oberliga der Frauen im Derby bei der HSG Plesse-Hardenberg gefeiert. Der MTV Geismar hatte demgegenüber gegen den Tabellenführer keine Chance.

MTV-Trainer Sascha Heiligenstadt (r.), hier gegen Heidmark, kann zufrieden sein mit seinem Team.

MTV-Trainer Sascha Heiligenstadt (r.), hier gegen Heidmark, kann zufrieden sein mit seinem Team. © Quelle: Helge Schneemann

 

Die HSG Plesse-Hardenberg, Tabellenvorletzter der Handball-Oberliga der Frauen, hat im Derby eine herbe Niederlage gegen den MTV Rosdorf einstecken müssen. Der MTV Geismar unterlag dem Spitzenreiter HV Lüneburg.

HSG Plesse-Hardenberg – MTV Rosdorf 21:31 (9:18). Konnte das Burgenteam nur in den Anfangsminuten zweimal ausgleichen, zog Rosdorf vom 2:2 (5.) über 9:4 (15.) und 15:6 (26.) unaufhaltsam davon. „Das war unsererseits ein richtig geiles Spiel. Es hat einfach richtig Spaß gemacht, wie wir von der ersten bis zu letzten Minute aufgetreten sind“, beschrieb die siebenfache Torschützin Shari Kehler die Partie.

„Wir haben in der Abwehr gut zusammengestanden und konnten dadurch Kraft und Energie für den Angriff schöpfen. Ich bin sehr stolz auf unser Team“, ließ die bestens aufgelegte Teresa Neidthardt ausrichten, der beim 23:12 (39.) ihr 75. Saisontor gelang. Kurz darauf sah sie Rot: „Das Foul war definitiv keine Absicht. Leider ist die Gegenspielerin im Laufen während meiner Rückzugsbewegung über mein hinteres Bein gestolpert“, bedauerte die Torjägerin den unglücklichen Zwischenfall.

MTV-Torfrau Schlote liefert starken Part ab

Einen starken Part lieferte auch Torfrau Louisa Schlote ab, die sich als starker Rückhalt des Tabellensiebten auszeichnete. Und so sprach Trainer Sascha Heiligenstadt „ein großes Lob an die Mannschaft“ aus, auch wenn sich das Team nach stets wachsamer erster Hälfte im zweiten Durchgang während einiger Experimentierphasen einige kleine Konzentrationsfehler leistete.

Allerdings durfte das bei einem zwischenzeitlich 28:16-Vorsprung (50.) durchaus passieren. Schließlich hatte den Gastgeberinnen laut eines enttäuschten Trainers Lennart Versemann „komplett die Bereitschaft gefehlt, ein Handballspiel bestreiten zu wollen“. Die Leistung löste auch bei Yasmin Hemke nur Kopfschütteln aus: „Wir haben in der Abwehr einfach keinen Zugriff gefunden. Im Angriff wurden zu viele dumme Entscheidungen getroffen, und es wurde eher Standhandball gespielt, sodass das Resultat schon gerechtfertigt ist.“ – HSG-Tore: Hartig (6/3), Bachmann, Henne (je 4), Führ, Müller (je 2), Hemke, Al Najem, Popp (je 1). – MTV: Neidthardt (8), Kehler (7), Diek (4), Apel (3), Gutenberg (3/1), Keppler, Moschner (je 2), Ulrich, Wedemeier (je 1).

MTV Geismar – HV Lüneburg 21:30 (11:15). 18. Niederlage im 18. Spiel: „Wir haben viele gute Aktionen gezeigt. Aber um ein Spiel zu gewinnen, war es noch zu wenig“, fasste Trainer Yunus Boyraz-Schilling den Auftritt gegen den Tabellenführer zusammen. Immerhin stand es bis zur 18. Minute noch 6:6, ehe die Gäste um Torjägerin Rika Spiller (bisher 114 Treffer) davonzogen. – MTV-Tore: Rolf (7/1), Reinholz (6/1), Grotenburg, Kemke (je 3), Vogelsang (2).

Von Ferdinand Jacksch

Quelle: Göttinger Tageblatt/Sportbuzzer vom 24.04.2022

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Cookie Consent mit Real Cookie Banner