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MTV Rosdorf feiert gelungenes Wochenende mit zwei Siegen in zwei Spielen

Mit zwei Siegen in zwei Spielen hat der MTV Rosdorf in der Handball-Oberliga der Frauen für eine optimale Ausbeute gesorgt. Für die HSG Plesse-Hardenberg und den MTV Geismar war dagegen erneut nichts drin.

Rosdorfs Amrei Gutenberg (r.) erzielt im Spiel gegen Hannover-Badenstedt II sechs Tore.

Rosdorfs Amrei Gutenberg (r.) erzielt im Spiel gegen Hannover-Badenstedt II sechs Tore. © Quelle: Swen Pförtner

Großer Jubel beim Frauenhandball-Oberligisten MTV Rosdorf, der mit zwei Heimsiegen binnen 24 Stunden ein äußerst erfolgreiches Wochenende feiern konnte. Anders im Keller der Liga: Der stark abstiegsgefährdete Vorletzte HSG Plesse-Hardenberg musste die 14. Niederlage im 18. Spiel einstecken. Auch das sieglose Schlusslicht MTV Geismar ging einmal mehr leer aus.

MTV Rosdorf – TV Hannover-Badenstedt II 29:27 (18:15). Erstmals führte der MTV mit 2:1 (3.) durch Nuri Moschner, ehe die Gastgeber in der Folge dem Juniorteam des Drittligisten hinterherliefen, unter anderem beim 6:9 (12.) Doch dann legten die Rosdorferinnen über 10:10 (18.) und 15:12 (25.) deutlich zu.

Erstmals vier Tore legte der MTV sofort nach Wiederanpfiff zum 19:15 durch Nele Diek vor. Julia Wedemeier erhöhte gleich im Anschluss auf 20:15. Hannover steckte nie auf und glich zum 25:25 (53.) aus. „Da haben wir ein bisschen die Konzentration schleifen lassen“, bemerkte Trainer Sascha Heiligenstadt. „Die Mannschaft hat sich aber wieder herausgekämpft. Unter dem Strich war das kämpferisch richtig gut gegen ein Team, das hier mit Drittligatruppe aufgetreten ist.“

Die Schlussphase gehörte dem MTV. Sieben Sekunden vor Schluss beendete Amrei Gutenberg mit ihrem 106. Saisontreffer den Torreigen der Rosdorf Reds. „Nach einer kurzen Schwächephase haben wir das Spiel sicher für uns entschieden“, jubelte Gutenberg. „Besonders gefreut haben wir uns alle über den Besuch ehemaliger Weggefährten wie Malin Gerke, Maite Gutenberg sowie Teammanager Frank Hinrichs und Torjägerin Silvana Hinrichs.“ – MTV Tore: Diek, Wedemeier, Gutenberg (je 6), Neidhardt (4), Apel, Keppler, Moschner (je 2), Kehler (1). – Saskia Rast (10/1) aus dem Drittligakader des TV Hannover-Badenstedt war beste Werferin der Gäste.

 

MTV Rosdorf – Eintracht Hildesheim 36:27 (17:11). Eintracht Hildesheim legte das 1:0 durch Esther Pollex vor, es war aber gleichermaßen die erste und letzte Führung der Domstädterinnen. Dann drehten die Rosdorf Reds das Schwungrad tüchtig an und zogen über 5:4 (8.) auf 11:5 (17.) davon, später dann auf 21:11 (35.) und 29:18 (44.). Dabei rückte die gut aufgelegte Teresa Neidthardt immer wieder in den Fokus. Am Ende standen elf Tore auf ihrem Konto.

Entsprechend positiv fiel das Fazit aus: „Trotz der intensiven Vorbelastung einen Tag zuvor gegen Hannover-Badenstedt konnten wir gegen Hildesheim eine unserer besten Saisonleistungen zeigen“, betonte Neidthardt. „Unser Kampfgeist war so stark wie in den vergangenen Spielen, und wir konnten uns durch eine solide Abwehrleistung und platzierte Treffer im Angriff durchsetzen. Diese Motivation und Leistung nehmen wir für das nächste Heimspiel am kommenden Sonnabend gegen List mit.“ Auch MTV-Trainer Heiligenstadt präsentierte sich gut gelaunt: „Wir waren spritziger und haben einfach mehr Lust auf die Aufgabe gehabt. Ich habe schon ein super Team beisammen.“ – MTV-Tore: Neidthardt (11), Diek (7), Gutenberg (6/3), Moschner (4), Wedemeier (3), Apel, Fromm (je 1).

MTV VJ Peine – HSG Plesse-Hardenberg 32:16 (15:6). Lange Gesichter beim Burgenteam – auch beim scheidenden Trainer Lennart Versemann: „Grund für die deutliche Niederlage war, dass wir gar keine Einstellung zum Spiel gezeigt haben. Wir haben komplett emotionslos, ohne den nötigen Einsatz und ohne die nötige Körperlichkeit gespielt.“ Außerdem fehlte im Angriff das nötige Durchsetzungsvermögen. – HSG-Tore: Al Najem, Hemke (je 3), Hartig (3/2), Bachmann (2), Henne, Jurkait, Pfotzer, Popp, Schütze (je 1).

MTV Geismar – SC Germania List 20:22 (8:14). Auch gegen den SC Germania List änderte sich nichts für den MTV. Als krasser Außenseiter kassierte Schlusslicht Geismar seine 20. Niederlage im 20. Spiel. In der zweiten Halbzeit konnte der MTV gut dagegenhalten, doch fehlte am Schluss die Kraft, um den Ausgleich oder gegebenenfalls die Führung zu erzielen. „Ich muss der Mannschaft für die zweite Halbzeit ein Kompliment machen. Da hat sie gut gespielt, wirklich gekämpft und sich nicht aufgegeben. Schade, dass dabei nicht mehr herausgekommen ist“, ließ MTV-Trainer Yunus Boyraz-Schilling verlauten. Bereits am Dienstag (20 Uhr) geht es für die Göttinger Südstädterinnen beim Spitzenreiter SV Altencelle weiter. – MTV-Tore: Grotenburg (6), Reinholz (6/2), Rolf (4), Krüger (3), Bokern (1).

Von Ferdinand Jacksch

Quelle: Göttinger Tageblatt/Sportbuzzer vom 09.05.2022

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