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Derby: Gibt es zwischen Plesse-Hardenberg und Rosdorf wieder ein Torfestival?

Im Derby der Handball-Oberliga der Frauen stehen sich am Sonntag in der Sporthalle Bovenden die HSG Plesse-Hardenberg und der MTV Rosdorf gegenüber – dabei gilt es für beide Teams, defensiv besser zu stehen als im Hinspiel.
 
Der MTV Rosdorf will auch im Rückspiel jubeln.

Der MTV Rosdorf will auch im Rückspiel jubeln. © Quelle: Peter Heller

Derby-Zeit herrscht am Sonntag in der Sporthalle Bovenden, wenn sich um 17 Uhr in der Handball-Oberliga der Frauen die HSG Plesse-Hardenberg und der MTV Rosdorf gegenüberstehen. Das Hinspiel gewann am 6. Oktober der aktuelle Tabellenachte Rosdorf gegen das zurzeit auf einem Abstiegsrang platzierte Burgenteam mit 37:33.

„Unser Ziel ist es erst einmal, sich nicht wie im Hinspiel wieder 37 Gegentore einzufangen“, blickt HSG-Trainer Joshua Schlüter voraus und zurück. Bei der Hinspielpleite habe man „gegen die zweite Welle von Rosdorf in der Verteidigung Probleme gehabt. Darauf gilt es nun, das Augenmerk zu legen, um diese Schwachstellen zu verbessern.“

Im Hinspiel lobte Lara Al Najem trotz der Niederlage die tolle Moral ihres Teams. Woran die routinierte Torjägerin anknüpfen will: „Allerdings mit einem Sieg“, ergänzt sie. „Dazu müssen wir aber auch unser Spiel in die Breite ziehen und die Deckungsarbeit aus dem jüngsten Northeim-Spiel mit ins nächste Derby nehmen.“

Den Stand der Dinge fasst Marilena Henne wie folgt zusammen: „Im Kampf um den Ligaerhalt arbeiten wir weiter an unserer Konstanz. Im Derby heißt es dann, Fehler zu minimieren, das Selbstbewusstsein wieder zu pushen und an der zuletzt guten Abwehr- und Torwartleistung gegen Northeim anzuknüpfen.“

Auch im Rosdorfer Lager hat man das Hinspiel noch in guter Erinnerung: „In den ersten 15 Minuten haben wir ohne Herz und Kopf gespielt, dann aber endlich den Kopf eingeschaltet. In der zweiten Halbzeit haben wir alles durchlebt, was man nur durchleben kann“, berichtet ein damals sichtlich genervter MTV-Trainer Sascha Heiligenstadt. Seine Lehren für das Rückspiel: „Wir müssen den Kampf annehmen. Wichtig wird aber sein, dass wir einen kühlen Kopf bewahren und gute Entscheidungen in 60 Minuten treffen. Es gilt, aus einer stabilen Deckung heraus konsequent ins Tempospiel zu kommen. Es wird der gewinnen, der bereit ist, mehr zu laufen, mehr zu kämpfen und sich mehr zu opfern.“

Dessen sind sich auch die Spielerinnen bewusst, zum Beispiel Nuri Moschner: „Nach unserer jüngsten Niederlage in Lüneburg wollen wir nun unsere nächsten zwei Punkte einfahren. Wir müssen dafür aber unsere beste Leistung abrufen“, sagt sie. „Also in der Abwehr und im Angriff wieder als Team agieren und zu unserem Kampfgeist zurückfinden“, ergänzt Neele Diek.

Von Ferdinand Jacksch

Quelle: Göttinger Tageblatt/Sportbuzzer vom 20.01.2023

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