Derbys in der Landesliga: MTV Rosdorf und HSG Göttingen siegen beim MTV Geismar

Das Handball-Derby der Landesliga-Männer hat der MTV Rosdorf vor mehr als 200 Zuschauern beim MTV Geismar gewonnen. Bei den Frauen musste sich der MTV Geismar der HSG Göttingen beugen.

Männer-Landesliga

MTV Geismar – MTV Rosdorf 30:34 (10:16). Sebastian Flechtner, Trainer der Gastgeber, hatte sich mehr erhofft: „Am Ende war aber Rosdorf einen Tuck cleverer und hat verdient gewonnen.“ Und Rosdorfs Coach Jens Nörtemann sagte: „Mein Team hatte fast immer eine Lösung zu Torerfolgen. Geismar war zu keiner Zeit in der Lage, die Partie zu drehen.“

Im Gegenteil: Die Gäste zogen von 8:6 (13.) auf 13:6 (23.) davon. Bis dahin hatte Rosdorfs Torjäger William Edmond Eggerichs bei seinem ehemaligen Klub schon fünf Tore beigetragen. Torben Seebode, mit nunmehr 155 Treffern souveräner Torschützenkönig der Liga, ließ diesmal siebenmal das Leder im gegnerischen Gehäuse zappeln. „Das war mit sechs Latten- oder Pfostenwürfen eben auch Pech“, sagte Teammanager Thomas Koch. Einen starken Part lieferte Sebastian Kulle aus der A-Jugend und erzielte fünf Tore. Zudem parierte Torwart Jan Gerke zwei Siebenmeter. – Eggerichs (11), Seebode (7/3) und Kulle (5) trafen für Rosdorf am besten, Bartel (7) und Lutze (6) für Geismar.

HSG Plesse-Hardenberg – HG Elm 43:34 (23:18). Der zuletzt verhinderte Spielertrainer und Torjäger Christian Brand stand wieder auf der Platte. Mit seinen neun Toren ist der Tabellenvierte auch wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Neben Brand (9/3) trafen Friedrichs (6) und Regenthal (5) am meisten.

Frauen-Landesliga

MTV Geismar – HSG Göttingen 35:38 (14:20). Die HSG hatte den Ehrgeiz, die Hinspielniederlage wettzumachen – und das gelang. „Der uneingeschränkte Wille einfach alles zu geben, hat sich mit einem starken Rückraum und gut besetzter Abwehr durchgesetzt“, freute sich HSG-Trainer Uwe Viebrans nach dem fünften Auswärtsspiel in Folge. „Dabei haben wir uns viele Bälle erarbeitet und uns sowohl über das Tempospiel als auch aus dem Positionsspiel gute Torchancen erarbeitet“, hob Teamsprecherin Franziska Crapanzano hervor.

Geismars Trainer Yunus Boyraz-Schilling war hingegen geknickt: „Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit verloren.“ Kim Jette Rolf ergänzte: „Da haben wir in der Abwehr nicht richtig zugepackt.“ Jedenfalls wollte der MTV-Coach noch die guten Seiten hervorheben: „Wir haben zumindest den zweiten Durchgang positiv gestalten können. Aber das hat am Schluss nicht gereicht.“ Kim Rolf (13/4), Knak (8/2) für Geismar sowie Steinhaus (17/4), Crapanzano (7) und Tischer (6) für die HSG Göttingen waren die erfolgreichsten Werferinnen.

Ferdinand Jacksch

Quelle: Göttinger Tageblatt/Sportbuzzer vom 12.02.2023