HSG Plesse-Hardenberg und MTV Rosdorf haben sich viel vorgenommen
Die Oberliga-Handballerinnen der HSG Plesse-Hardenberg haben noch Hoffnung, den Relegationsplatz zu erreichen. Allerdings müssen dafür noch Erfolgserlebnisse her. Dagegen hat der MTV Rosdorf eines der leichtesten Spiele der Saison vor sich: Es geht zum Tabellenführer.
Sascha Heiligenstadt erwartet, dass seine Spielerinnen des MTV Rosdorf beim Spitzenreiter ihre beste Saisonlieferung abliefern. © Quelle: Swen Pförtner
VfL Wolfsburg – HSG Plesse-Hardenberg (Sonnabend, 18 Uhr). Die HSG hat die handballfreie Zeit genutzt, um genug Power für die nächsten wichtigen Spiele zu tanken. Wobei das Burgenteam im Kampf um den Klassenerhalt noch eine Rechnung offen hat. Im Hinspiel gab es eine knappe 26:27-Niederlage, bei der die Mannschaft den „Wölfinnen“ bis zur letzten Sekunde gehörigen Respekt abverlangte. „Ein Punkt wäre auf jeden Fall verdient und drin gewesen“, erinnert sich Lara Al Najem.
HSG Plesse-Hardenberg will es besser als im Hinspiel machen
Den Aufwärtstrend hatte die HSG zuletzt beim 34:21-Sieg gegen den HV Lüneburg bewiesen. Und das „durch eine gute Teamleistung, mit mehr Effizienz im Angriff bei Torabschlüssen, einer aggressiven und konzentrierten Abwehr, einer guten Torhüterleistung und viel Kampfgeist und Leidenschaft“, ermuntert Laura Müller ihre Mitspielerinnen zu einer erneuten Überraschung. „Wenn wir die technischen Fehler minimieren, uns maximal fokussieren und eine stabile Abwehr stellen, können wir zeigen, dass wir besser sind als unser vorletzter Tabellenplatz“, hofft Marilena Henne.
HSG-Trainer Joshua Schlüter hat seiner Mannschaft in den vergangenen Trainingstagen noch einmal Mut zugesprochen: „Wir haben schließlich zuletzt beim Sieg gegen Lüneburg gezeigt, dass wir auch gegen so gute Mannschaften in der Lage sind zu punkten.“ Dem Burgenteam fehlt studienbedingt nur Hanna Müller.
MTV Rosdorf setzt auf eine stabile Abwehr
Hannoverscher SC – MTV Rosdorf (Sonnabend, 18 Uhr). Trainer Sascha Heiligenstadt erwartet von seiner Mannschaft in den noch sechs ausstehenden Punktspielen hohen Einsatzwillen und unbändigen Kampfgeist. Am Sonnabend geht es zum verlustpunktfreien Spitzenreiter Hannoverscher SC: „Das Nonplusultra der Liga sollte für uns genug Ansporn sein, um dort unsere bisher beste Leistung der Saison abzuliefern“, so der Coach. Schließlich stehe seine Mannschaft auf dem siebten Tabellenplatz (19:21 Zähler) immer noch schlechter da, als sie wirklich ist: „Die Mädels haben noch ein Riesenpotential“, ist Heiligenstadt überzeugt.
„Um gegen den bisher punktverlustfreien Gastgeber Punkte einzufahren, müssen wir eine stabile Deckung stellen und ein schnelles Umschaltspiel zeigen“, ist nicht nur Maja Meißner nach der Osterpause heiß auf die Reise in die Landeshauptstadt: „Bereits im Hinspiel haben wir eine gute Leistung geliefert, die wir leider nur 50 Minuten abrufen konnten. Durch unsere letzten beiden Siege haben wir aber wieder neues Selbstvertrauen bekommen“, sagt Meißner, die vor ihrem Wechsel nach Rosdorf in der A-Jugend der HSG Plesse-Hardenberg gespielt hat. „Jetzt müssen wir nur noch an die Sieger aus den letzten zwei Spielen anknüpfen“, ergänzt Torfrau Lina Schwarz.
Ferdinand Jacksch
Quelle: Göttinger Tageblatt/Sportbuzzer vom 14.04.2023