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HSG Plesse-Hardenberg holt zwei wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg

Es sieht so aus, als könne die HSG Plesse-Hardenberg den Kopf doch noch aus der Schlinge ziehen: In der Frauenhandball-Oberliga gelang ihr der Pflichtsieg beim Tabellenletzten. Damit sind die Chancen auf den Klassenverbleib erheblich gestiegen.
 
Rosdorfs Nele Diek (r.) traf neben vier Würfen aus dem Feld auch zweimal von der Siebenmeter-Linie.

Rosdorfs Nele Diek (r.) traf neben vier Würfen aus dem Feld auch zweimal von der Siebenmeter-Linie. © Quelle: Swen Pförtner

Der MTV Rosdorf hat als Tabellenachter der Frauenhandball-Oberliga zu Hause gegen den Dritten HSG Heidmark seine zwölfte Saisonniederlage kassiert. Hingegen feierte die HSG Plesse-Hardenberg beim Schlusslicht MTV Braunschweig ihren fünften Sieg. Bei noch vier ausstehenden Pflichtspielen trennen die Mannschaft lediglich noch zwei Pluspunkte von einem möglichen Relegationsplatz.

MTV Rosdorf – HSG Heidmark 28:33 (10:16). Vom 2:2 (5.) und 3:8 (15.) fielen die Gastgeberinnen bis auf 13:20 (37.) zurück, verkürzten dann aber durch ein gutes Tempospiel und eine starken Abwehr wieder auf 24:26 (48,). „Diese Phase war gut. Wir haben aber im Angriff auch zu viele Fehler gemacht“, befand der zum Saisonende scheidende Trainer Sascha Heiligenstadt nach einem verschlafenen Start. Später war der MTV deutlich besser aus der Pause gekommen. „Leider hat es für den Ausgleich nicht gereicht. In der Schlussphase fehlten die Ideen, und Heidmark kam zu einfachen Toren“, gab Nuri Moschner zu. Auch für Neele Diek war das „eine ärgerliche Niederlage. Uns sind am Ende auch die Kräfte ausgegangen.“ Zudem musste der MTV ab der 41. Minute auf Shari Kheler verzichten, die nach einer roten Karte vorzeitig vom Feld musste. – Tore MTV: Gutenberg (6), Diek (6/2), Neidhardt (5/2), Mündemann (4), Moschner, Wedemeier (je 2), Seifert (2/1), Apel (1).

HSG Plesse-Hardenberg kommt nach der Pause auf Touren

MTV Braunschweig – HSG Plesse-Hardenberg 16:24 (9:9). Erst nach dem Wechsel trieb das Burgenteam das Schwungrad richtig an und zog von 14:14 (39.) auf 19:14 (47.) davon. „Im Angriff hatten wir in der ersten Halbzeit unsere Probleme, ehe wir dann später auch offensiv unseren Rhythmus gefunden haben“, freute sich Hannah Müller über den aus HSG-Sicht positiven Spielverlauf. „Letztlich bin ich froh, dass wir die zwei Punkte mitnehmen und uns so für die Niederlage im Hinspiel revanchieren konnten.“ Dem konnte sich die vierfache Torschützin Julia Herale nur anschießen: „Wir haben über 60 Minuten eine starke Abwehr aufs Feld gestellt, was am Ende auch den Ausschlag zum Sieg gegeben hat.“

Voll des Lobes war Trainer Joshua Schlüter, auch wenn er mit der ersten Halbzeit nicht ganz einverstanden war: „Da sind wir so ein bisschen in alte Muster verfallen. Wir haben unsere Angriffe nicht konsequent zu Ende gespielt.“ Besser lief es aus Sicht des Übungsleiters. „In den letzten 20 Minuten haben wir nur noch zwei Gegentore kassiert.“ Die HSG zog indes vom 19:14 (46.) auf 24:16 davon. – Tore HSG: Müller (5), Al Najem (5/1), Herale (4/1), Hemke, Pfotzer (je 3), Henne (2), Bachmann, Schütze (je 1).

Ferdinand Jacksch

Quelle: Göttinger Tageblatt/Sportbuzzer vom 23.04.2023

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