Keine Angst vor den Löwinnen: MTV Rosdorf empfängt HSG Hunte-Aue
Der Name der 2020 gegründeten Handball-Spielgemeinschaft resultiert zum einen aus der geografischen Lage der vier Stammvereine im Süden des Landkreises Diepholz (Niedersachsen), die durch die Flüsse Hunte (im Westen) und der Aue (im Osten) begrenzt werden. Zum anderen durch den Löwen, der für Kraft und Stärke steht und als Symbol in dreien der vier Stadtwappen der Stammvereins-Ortschaften vorkommt.
MTV Rosdorf erwartet schweren Gegner
„Die HSG Hunte-Aue Löwen wird sicherlich ein sehr schwieriger Gegner. Dieser Gegner ist gleichermaßen sehr angriffs- und auch abwehrstark“, sagt MTV-Trainer Lennart Pietsch und fügt hinzu: „Da wird einiges auf uns zukommen. Es könnte auf ein Spiel auf Augenhöhe hinauslaufen.“ Wobei der Coach ein wenig auf das Hinspiel zurückblickt, das damals 29:29 endete. Das gleiche Resultat, über das der Tabellenzweite Eintracht Hildesheim vor einer Woche an selber Stelle bei den sogenannten Lady Lions nicht hinauskam.
Rosdorfs Co-Trainer Benjamin Wüster war damals sogar „hochzufrieden mit dem Punkt – auch wegen unseres dünnen Kaders, mit dem wir angereist sind: zwei Torhüterinnen und sieben Feldspielerinnen.“ Lions-Kapitänin Lea Hillmer sah die Punkteteilung damals so: „Wir haben 29 Tore gemacht, was okay ist, aber auch 29 kassiert. Das ist zu viel. Bei unserer Abwehrleistung können wir mit einem Punkt noch zufrieden sein.“
Mittlerweile hat sich bei der Mannschaft um die besten Werferinnen Kim Klostermann (104) und Karla Witte (86) einiges geändert. Die HSG hat sich in der Weihnachtspause von ihrem Trainer Kai Freese getrennt, da die Chemie mit dem Team nicht mehr stimmte. Dabei war der 50-Jährige erst vor der Saison zu den Löwinnen gekommen.
HSG Hunte-Aue Löwen setzt auf ein Trainer-Quartett
Die Nachfolge ist für den Rest der Saison geklärt. Der Tabellendritte setzt auf ein Trainerteam aus den eigenen Reihen. Bei den Löwinnen gibt es neben dem Sportlichen Leiter Uli Preen nun gleich vier Verantwortliche, ein ganzes Trainer-Rudel sozusagen. Kapitänin Lea Hillmer, die Torwart-Coaches Svenja Gatzemeier und Hartmut Dümmermann sowie Mentaltrainerin Daniela Preen teilen sich die Aufgaben.
Davon lassen sich die Rosdorf Reds samt Julia Wedemeier nicht beeindrucken: „Wir treffen jedenfalls auf ein starkes Team, bei dem wir unsere Bestleistung abrufen müssen, um die Punkte in heimischer Halle zu behalten.“
Ferdinand Jacksch