MTV Rosdorf ist 55 Minuten lang die bessere Mannschaft und verliert trotzdem
Eine äußerste unglückliche Niederlage haben die Oberligahandballerinnen des MTV Rosdorf beim Tabellendritten TV Hannover-Badenstedt II kassiert – an der die beiden Schiedsrichterinnen offenbar nicht ganz unschuldig waren.
Auch ohne die Stammspielerinnen Neele Diek, Teresa Neidthardt, Maja Meißner und Louisa Schlote war der MTV Rosdorf nicht nur aus Sicht von Trainer Lennart Pietsch „über 55 Minuten die bessere Mannschaft“. Dabei haderte der Coach mit zwei schwachen Schiedsrichterinnen, „die sich am Ende selbst übertroffen und uns ziemlich verpfiffen haben. Das war schon ein bisschen ärgerlich.“
MTV Rosdorf erwischt guten Start in die Partie
Eine gut aufgelegte Nuri Moschner hielt den MTV Rosdorf mit ihren Toren und guten Pässen lange im Spiel. „Leider fiel aber die Niederlage am Ende ein paar Tore zu hoch aus und spiegelte nicht unsere kämpferisch gute Mannschaftsleistung wider“, merkte nicht nur Isabel Rentsch an.
Mit einer 3:1-Führung (4.) erwischten die Rosdorf Reds einen hoffnungsvollen Start, der allerdings schnell zu einem ernüchternden 3:6-Rückstand (8.) führte. Doch dann sammelte sich der MTV und zog bis auf 13:10 (22.) davon.
MTV Rosdorf verliert plötzlich den Faden
Das gefiel den Gastgeberinnen überhaupt nicht, zumal sie später beim 25:27 (51.) immer noch hinten lagen. Doch nachdem Moschner in einer hektischen Endphase zum 28:28 (55.) ausgeglichen hatte, war der MTV-Film plötzlich gerissen: „Leider haben dann die Kräfte etwas nachgelassen. Dazu kamen unglückliche Entscheidungen der Schiedsrichterinnen, sodass unsere Gegnerinnen noch einen 5:0-Lauf starten konnten“, bedauerte Emily Keppler – angesichts des Spielverlaufs fiel die Niederlage zu hoch aus. – Tore MTV: Moschner (9), Seebode (5), Wedemeier (4), Fahrenkamp, Rentsch (je 3), Mündemann (2), Apel, Stehle (je 1). – Für den TVH trafen Nesper (10/1) und Gutsche (6) am besten.
Ferdinand Jacksch