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Weiter ohne Niederlage: MTV Rosdorf gewinnt Oberliga-Spitzenspiel bei Germania List

Erfolgserlebnisse für die Oberliga-Handballerinnen aus der Region: Sowohl der MTV Rosdorf als auch die HSG Plesse-Hardenberg gewannen ihre Spiele. Beim Spitzenreiter feierte eine neue Spielerin einen gelungenen Einstand.
 
Julia Wedemeier (r., hier im Derby gegen Plesse) haben auch im Spitzenspiel in Hannover ihre Gegnerinnen niedergekämpft.
Julia Wedemeier (r., hier im Derby gegen Plesse) haben auch im Spitzenspiel in Hannover ihre Gegnerinnen niedergekämpft. Quelle: Peter Heller

SC Germania List – MTV Rosdorf 21:24 (10:15). Eine neue Linkshänderin feierte mit drei Toren einen gelungenen Einstand. Die 19-jährige Göttinger Psychologiestudentin Finja Taeger spielte zuletzt beim Drittligisten TV Nellingen, etwa 20 Kilometer nordwestlich von Ulm. „Sie ist uns quasi zugelaufen“, sagte Trainer Lennart Pietsch. „Mit ihrem starken Debüt verhalf sie uns gleich zum wichtigen Sieg“, freute sich auch Yola Stehle über ihre neue Mannschaftskollegin.

Über 60 Minuten hat sie uns den Rücken freigehalten.

Lennart Pietsch, Rosdorfs Trainer über die starke Torhüterin

Der Reihe nach: Nach einer holprigen Anfangsphase geprägt durch viele technische Fehler, fanden die Rosdorfs Reds immer besser ins Spiel. So lag der Spitzenreiter nach zehn Minuten durch einen verwandelten Siebenmeter von Larissa Apel mit 3:2 erstmals vorne. Das Team nahm spätestens nach einer Viertelstunde das Zepter endgültig in die Hand. Mit ihren drei Treffern in direkter Folge ließ die routinierte Kreisläuferin Isabel Rentsch die Gastgeberinnen schnell im Regen stehen. Der MTV Rosdorf kam so mit zunehmender Spielzeit immer besser ins Spiel und führte beim 18:12 (40.) zwischenzeitlich mit sechs Toren.

Rosdorfer Torfrau Lina Schwarz ragt heraus

Aus einer tollen Mannschaftsleistung ragte diesmal zweifelsohne die starke Torfrau Lina Schwarz heraus: „Über 60 Minuten hat sie uns den Rücken freigehalten und ziemlich viele gute Bälle abgefangen“, was Trainer Lennart Pietsch „echt top“ fand. Auch die Abwehr stand gut und ließ absolut nichts anbrennen, auch wenn der SC Germania List noch einmal bis auf 19:21 (53.) verkürzte. – Tore MTV: Rentsch (7), Wedemeier (4), Apel, Taeger (je 3), Keppler, Pelesic (je 2), Fahrenkamp, Mündemann, Stehle (je 1).

HSG Plesse-Hardenberg – MTV Rohrsen 33:25 (18:14). Besser hätte sich die erfolgreichste Torjägerin Beke Hartig nach ihrer rund zweimonatigen Mittelamerikatour (Tageblatt berichtete) ihren Einstand nicht vorstellen können. Die Medizinstudentin trug als erfolgreichste Werferin entscheidend zum ersten Heimsieg bei. „Es hat einfach richtig Spaß gemacht“, sagte die Rückraumspielerin, die bei dem Erfolg gegen die Gäste aus Hameln das gesamte Burgenteam einschloss: „Mit unserer durchweg geschlossenen Mannschaftsleistung waren wir auf allen Positionen torgefährlich.“

Und so lag die HSG schnell mit 4:1 (6.) vorn, erhielt aber in der Folge eine intensive Gegenwehr des punktgleichen Tabellenachten MTV Rohrsen (6:6 Zähler), der nach einer Viertelstunde auf 8:9 verkürzte, danach aber schnell wieder einknickte. Hingegen zogen Gastgeberinnen bis Mitte des zweiten Durchgangs richtungsweisend auf 25:18 (46.) davon und bogen damit endgültig auf die Siegerstraße ein.

„Plesse wollte unbedingt den ersten Heimsieg, und das haben sie auch gezeigt“, sagte Rohrsens Trainer Oliver Duus anschließend. Und so hatte der HSG-Coach Tomislav Zidar auch nur lobende Worte parat: „Die Mädels haben einen tollen Job gemacht. Auf diese Mannschaftsleistung bin ich einfach nur stolz.“ Wobei der Fokus diesmal auf der erfolgreichen Abwehr mit der starken Torfrau Nadine Merz galt. Vorbildlich agierte einmal mehr Kapitänin Lara Al Najem: „Sie hat auf Rechtsaußen ein richtig gutes Spiel gemacht“, kommentierte Zidar ihre erneute Torgefährlichkeit. – Tore HSG: Hartig (7/4), Al Najem (6), Bachmann, Führ (je 4), Arens, Müller (je 3), Herale, Schütze (je 2), Pfirrmann (2/1).

Ferdinand Jacksch

Quelle: Göttinger Tageblatt/Sportbuzzer vom 11.11.2024

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