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Nächster deutlicher Sieg: MTV Rosdorf ist nach Erfolg gegen Heidmark „Weihnachtsmeister“

Der MTV Rosdorf eilt in der Oberliga von Sieg zu Sieg. Auch gegen die HSG Heidmark gewannen die Handballerinnen deutlich. Damit ist ihnen der inoffizielle Titel des „Weihnachtsmeisters“ schon nicht mehr zu nehmen.
 
Die Rosdorferin Finja Taeger (am Ball, hier gegen VfL Wolfsburg) erzielte gegen Heidmark acht Tore.
Die Rosdorferin Finja Taeger (am Ball, hier gegen VfL Wolfsburg) erzielte gegen Heidmark acht Tore. Quelle: Swen Pförtner
 

„Im Großen und Ganzen bin ich mit der Mannschaft sehr zufrieden. Es lief zwar nicht alles perfekt, aber das gehört nun einmal dazu“, sagte die langzeitverletzte Torjägerin Nuri Moschner, die das Coaching für den erkrankten Trainer Lennart Pietsch federführend übernommen hatte. Die Abwehr stand über weite Strecken wieder bärenstark – nur 19 Gegentore sprechen für sich. Dank einer sehr gut aufgelegten Torfrau Lina Schwarz erzielte der MTV viele Ballgewinne.

Im Angriff lief es dagegen nicht ganz so gut. Der Grund: Die offensive Heidmarker Abwehr bereitete dem Tabellenführer einige Probleme, die zu unnötigen technischen Fehler führten. Bis zum 4:3 (10.) blieben die Gäste noch auf Tuchfühlung, ehe sich die Rosdorferinnen auf 9:4 (19.) absetzten.

MTV Rosdorf setzt sich ab

Zwar verkürzte die HSG hier und da noch einmal bis auf drei Tore, mehr aber ließ der MTV nicht zu. „Letztendlich haben wir es jedoch geschafft, uns abzusetzen. So konnten wir einen am Ende ungefährdeten Sieg einfahren“, sagte Moschner.

Die Atmosphäre im Verein ist unglaublich herzlich.

Dennoch sind die Hausaufgaben für die nächste Trainingswoche schon vorgegeben: „Wir müssen an unserem Angriff arbeiten“, bringt es Torfrau Lina Schwarz auf den Punkt. Dennoch muss man der jungen Mannschaft sehr hoch anrechnen, dass sie als verlustpunktfreier Spitzenreiter nicht von ungefähr die mit Abstand stärkste Angriffsreihe der Liga stellt. Nach nunmehr neun Pflichtspielen verbuchen die Reds bereits 276 Treffer auf dem Konto, und das mit einer Tordifferenz von glatt 80 Toren.

In den Fokus rückt dabei auch immer mehr die 19-jährige Linkshänderin Finja Taeger. Der wurfgewaltige Neuzugang vom süddeutschen TV Nelingen hat nach bislang drei absolvierten Spielen bereits 22 Tore auf ihrem Konto. Allein acht Treffer sind ihr zuletzt gegen die HSG Heidmark gelungen.

Finja Taeger fühlt sich beim MTV Rosdorf wohl

„Beim MTV Rosdorf habe ich sofort gemerkt, dass es passt. Die Atmosphäre im Verein ist unglaublich herzlich, und ich fühle mich hier nicht nur spielerisch, sondern auch menschlich richtig gut aufgehoben. Dieses Vereinsgefühl bedeutet mir viel und gibt mir die Motivation, mit dem Team alles zu geben“, betont die Göttinger Philosophiestudentin und fügt hinzu: „Für die Zukunft steht bei mir der Spaß am Spiel an erster Stelle. Trotzdem habe ich einen klaren Ehrgeiz: Gemeinsam mit dem Team erfolgreich zu sein und vielleicht sogar den Aufstieg zu schaffen.“ Diesen hat Abteilungsleiterin Inken Seebode im Falle der Meisterschaft schon versprochen.

„Natürlich wollten wir im oberen Tabellendrittel mitspielen. Dass es so gut läuft, hätte allerdings keiner gedacht, da wir eine doch noch relativ junge Mannschaft sind“, sagt die 21-jährige Maja Meißner. Obwohl die verletzte Nuri Moschner und Johanna Pieszkalla nur von der Bank aus unterstützen könnten, konnte das Team auch diesen Verlust gut kompensieren. Meißner fügt hinzu: „Wir hoffen natürlich, dass es so gut weiter geht.“

 

Tore MTV: Taeger (8), Mündemann (5/1), Apel (4), Hodemacher (3), Hesse (2), Meißner, Pelesic, Rentsch, Wedemeyer, Seebode (je 1)

Ferdinand Jacksch

Quelle: Göttinger Tageblatt/Sportbuzzer vom 01.12.2024

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