HG gewinnt 36:18
Handball-Oberliga:
Mit dem 36:18 (14:10) Erfolg gegen den ersatzgeschwächten VfL Wittingen blieb die HG Rosdorf-Grone auch im achten Heimspiel in Folge ungeschlagen. Die Gastgeber feierten damit ihren zwölften Sieg im 21. Spiel.
Rosdorf. Auch ohne die langzeitverletzten „Mittelmänner“ Hubertus Brandes und Markus Wächter bestimmten die Gastgeber die Szenerie. Lediglich im ersten Durchgang konnte die HG aus einer 4:0-Führung kein Kapital schlagen und musste beim 8:8 gar den Ausgleich hinnehmen (21.). „Wir haben im ersten Durchgang vier oder fünf Bälle daneben geworfen“, bemängelte Rückraumkanonier Henrik Sievers, der drei Sekunden vor der Pause einen Siebenmeter verschenkte: „Im Großen und Ganzen haben wir aber über die gesamte Spielzeit betrachtet unsere Aufgabe recht ordentlich gemacht.“
Dem stimmte HG-Trainer Gernot Weiss allerdings nicht uneingeschränkt zu: „Zwar sind wir gut ins Spiel gekommen, haben uns aber in der Folge nicht so gut angestellt und in der Deckung keine Geduld gezeigt. Wenn wir so spielen wie in den ersten 25 Minuten, dann werden wir am kommenden Sonntag beim ungeschlagenen Spitzenreiter Northeimer HC auseinandergenommen.“
Wittingens Co-Trainer Manfred Busch lobte den Auftritt seines deutlich dezimierten Kaders in der ersten Hälfte: „Da hat sich unser B-Team doch richtig gut verkauft.“ In der Folge waren die Gäste aus dem Gifhorner Land schnell am Ende ihrer Kunst: „Da haben wir Rosdorf-Grone zu einfachen Toren eingeladen,“ ärgerte sich Rückraumspieler Torsten Meyer, der mit Abstand beste Werfer (7 Treffer) und versprach zum Abschied: „Nächsten Samstag zu Hause gegen die HSG Plesse-Hardenberg steht ein anderer Kader auf der Platte.“
Ein 8:0-Lauf sorgte nach dem Wechsel dann binnen neun Minuten für die vorzeitige Entscheidung. Dabei hatte Wittingen auch noch mit dem siebten Feldspieler der HG förmlich in die Karten gespielt. Allein achtmal trafen die Hausherren das leere Tor, unter anderem auch Schlussmann Julian Krüger. In dieser Phase erzielte Maximilian Zech mit dem 18:10 sein 80. Saisontor. Auch Rechtsaußen Mathis Ruck tobte sich phasenweise aus und ist nunmehr mit 86 Treffern bester Werfer der HG. Einen soliden Part spielte der Rumäne Vlad Avram. „Über diesem Sieg und dessen Höhe bin ich glücklich. Jetzt sollten wir aber dieses Spiel ganz schnell aus den Köpfen streichen und uns voll auf die nächste Aufgabe konzentrieren“, redete Trainer Gernot Weiss seiner Mannschaft aber schon einmal unmissverständlich ins Gewissen.
HGRG: Krüger (1), Ziegler – Zech (7), Avram, Ruck (je 5), Frölich, Menn Sievers (je 4), , Herthum, Warnecke (2), Burgdorf, Quanz (je 1), Bohnhoff, Krumsiek.
Von Ferdinand Jacksch
Quelle: goettinger-tageblatt.de, 25.02.2017 (Foto: CRO)