„Hauptsache gewonnen“
Weibliche B-Jugend schlägt HF Helmstedt-Büddenstedt 28:21:
Fünf Spiele vor Saisonende bleibt die weibliche B-Jugend weiter dicht hinter Tabellenführer Plesse-Hardenberg. Die Mannschaft von Trainer Jan Schild sicherte sich am Samstag mit dem 28:21-Heimsieg gegen die Handball-Freunde Helmstedt-Büddenstedt den elften Sieg der laufenden Landesliga-Saison.
„Hauptsache gewonnen, nach dem „Wie“ fragt in einer Woche keiner mehr“, sagte ein geschaffter Trainer Jan Schild nach einer Partie, die eines zu keinem Zeitpunkt besaß: Spannung. Ganz im Gegenteil. Den Zuschauern in der Rosdorfer Halle am Siedlungsweg bot sich eher eine langweilige, ermüdende Partie mit Trainingsspiel-Charakter.
Einerseits lag das am gewohnt routinierten Auftreten der Rosdorferinnen, die gegen den Tabellensiebten aus Helmstedt-Büddenstedt nach dem eindeutigen 32:20-Hinspielerfolg ohnehin in der Favoritenrolle waren und ohne große Mühe nach zehn Minuten die erste deutliche Führung von 8:3 erspielten. Andererseits am ungefährlichen und unbeholfenen Auftreten der Gäste: Helmstedt-Büddenstedt produzierte in der ersten Halbzeit etliche Ballverluste, auf die die HG-Mädchen mit schnellen, einfachen Gegenstoß-Toren antworteten. So bauten die Gastgeberinnen ihren Vorsprung bis zum 17:9-Pausenstand weiter aus.
„In der ersten Hälfte lief alles nach Plan. Aus der stabilen Abwehr heraus konnten wir dynamisch nach vorne spielen“, so Trainer Schild, der zu Beginn der zweiten Hälfte dann allerdings einen „unerklärlichen Bruch“ im HG-Spiel feststellen musste. „Die Abwehr stand auf einmal nicht mehr sicher und im Angriff haben wir zu langsam gespielt“. Die Handball-Freunde profitierten davon jedoch nur teilweise, konnten nur noch auf 22:16 (41. Minute) aus Rosdorfer Sicht verkürzen, ehe die Heim-Sieben zur eigenen Stärke zurück fand und letztendlich unspektakulär mit 28:21 gewann.
Mit je 7 Toren waren es erneut Julia Wedemeier und Nuri Moschner, die am häufigsten für die HG trafen. „In der zweiten Halbzeit konnte dann lediglich Nina Otto glänzen“, befand Trainer Schild, dessen Spielmacherin insgesamt vier Treffer erzielte.
Für die Rosdorferinnen gilt es nach Schild nun, das Spiel gegen Helmstedt-Büddenstedt schnell aus den Köpfen zu schlagen: „Jetzt heißt es volle Konzentration auf das Spiel gegen Weserbergland am nächsten Sonntag“. Dann treffen die HG-Mädchen nämlich auf den Tabellendritten JSG Weserbergland, der aktuell mit einem Spiel weniger drei Punkte hinter Rosdorf liegt und auch noch auf seine Chance lauert, ins Titelrennen einzugreifen. Im Hinspiel behaupteten sich die Rosdorferinnen, die jetzt nach wie vor einen Punkt Rückstand auf Tabellenführer Plesse haben, 32:28.
HGRG: Braun – Tektonidis (3), Groneberg (1), Mündemann (1), Scharbatke (1), Moschner (7), Otto (4), Neef, Wedemeier (7), Herbold (2), Rettberg (2)
Beste Helmstedt-Büddenstedt: Von Wricz Rekowski (6), M. Loose, J. Loose (je 5)
Filip Donth (Foto: Jan Bergolte/Archiv)