HSG Plesse und HG Rosdorf-Grone wollen Negativserien beenden
Handball-Oberliga
Zuletzt sind die Handball-Oberligisten HSG Plesse-Hardenberg mit 0:6 Zählern und die HG Rosdorf-Grone sogar mit 0:8 Punkten im Abstiegskampf leer ausgegangen. Beide Klubs wollen nun den Trend stoppen – Rosdorf-Grone auswärts, die HSG am Sonnabend um 19.15 Uhr mit einem Heimspiel.
Bovenden. Die Zwischenbilanz ist ernüchternd. Zuletzt sind die Handball-Oberligisten HSG Plesse-Hardenberg mit 0:6 Zählern und die HG Rosdorf-Grone sogar mit 0:8 Punkten im Kampf um den Klassenerhalt leer ausgegangen. Beide Klubs wollen nun den Abwärtstrend stoppen – Rosdorf-Grone auswärts, die HSG am Sonnabend um 19.15 Uhr mit einem Heimspiel.
HSG Plesse-Hardenberg – HSG Schaumburg Nord (Sonnabend, 19.15 Uhr, Bovenden, Sporthalle Wurzelbruchweg). Die HSG Schaumburg Nord ist mit ihren Torjägern Nikolai Hengst (37 Tore), Andreas Lüer (31) und Marcel Rose (30) nach vier Siegen und drei Unentschieden die einzige noch ungeschlagene Mannschaft der Oberliga. Ob es ausgerechnet dem Burgenteam in ihrem dritten Heimspiel gelingt, dem Gast die erste Niederlage beizubringen, erscheint fraglich.
Zweimal hat Plesse in Bovenden Pech gehabt und gegen den MTV Vorsfelde (24:25) und Helmstedt-Büttenstedt (29:30) mit nur einem Tor verloren. „Vielleicht haben wir jetzt auch einmal das Quäntchen Glück“, sagt Trainer Dietmar Böning-Grebe, dessen erfolgreichste Torjäger Christian Brand (37), Patrick Schindler (36) und Eike Gloth (28) sind. Abgesehen von den Langzeitverletzten Malte Büttner, Kai Effler, Malte Sültmann und Jan-Niklas Falkenhain hofft das Burgenteam auf seine stärkste Besetzung.
Dabei ist auch Eike Gloth, dessen Knieverletzung nunmehr vollkommen auskuriert ist. „Wir konzentrieren uns im Training im Moment voll auf unsere Abwehrarbeit“, sagt der Rückraumspieler. „Hier wollen wir an die Leistung der ersten Spiele wieder anknüpfen, um dem klaren Favoriten Schaumburg den Sieg streitig zu machen.“ Malte Jetzke ergänzt: „Im Positionsangriff müssen wir etwas variabler sein und von allen Positionen Torgefahr ausstrahlen.“
Optimistisch ist Plesse-Hardenberg auch, weil bis zur Winterpause neben Schaumburg Nord noch drei Heimspiele gegen Burgdorf III (25. November), TG Münden (9. Dezember) und SG Börde Handball (16. Dezember) anstehen. Dagegen muss Plesse-Hardenberg bei derzeit 7:9 Zählern nur noch einmal reisen – zur SG Hameln (11. November).
HSG Nienburg – HG Rosdorf-Grone (Sonnabend, 19.30 Uhr). Der beste HG-Werfer Hendrik Sievers (47 Treffer) will in Nienburg die 50-Tore-Marke knacken. Viel wichtiger ist für ihn aber der dritte Saisonsieg. Auch Rechtsaußen Sebastian Quanz will seine ganze Energie in zwei Punkte legen: „Dafür müssen wir aber mental sowie körperlich wieder an die 100 Prozent herankommen sowie mannschaftlich geschlossen auftreten und möglichst die technischen Fehler minimieren.“ Schließlich sei Nienburg seit Jahren eine der Top-Mannschaften der Liga. „Wir sind daher gewarnt und müssen alles in die Waagschale werfen was wir haben.“
Das unterstreicht auch Yannik Burgdorf, der am vergangenen Freitag bei der 24:31-Niederlage gegen Duderstadt mit acht Toren bester HG-Werfer war. „Wir müssen weiter Geduld bewahren und unseren Stiefel runterspielen, dann bekommen wir unsere Chancen.“ Trainer Lennart Pietsch sieht das ähnlich: „Wir müssen eigentlich ganz einfache Dinge beherzigen: Hinten härter spielen und mehr Zweikämpfe gewinnen und vorne die sich bietende Chancen reinmachen.“
Von Ferdinand Jacksch
Quelle: goettinger-tageblatt.de, 02.11.2017