1. Herren

Schlussphase rettet zwei Punkte


30:28-Sieg beim Vorletzten SG Börde Handball

Mit viel Mühe hat sich die 1. Herren einen 30:28-Auswärtssieg beim Vorletzten SG Börde Handball in Schellerten erkämpft. Im ersten Spiel des Jahres 2017 sah es für die Mannschaft von Trainer Gernot Weiss und Co-Trainer Lennart Pietsch allerdings lange nach einer Niederlage aus. Mal wieder war es eine große Leistungssteigerung in den Schlussminuten der Partie, die die HG vor einer Niederlage bewahrte und letztendlich zwei Punkte rettete.

Alles andere als gut kam die HG ins Spiel. Die SG, welche bislang fast alle Punkte in eigener Halle holte, erwischte hingegen einen guten Start: Die Mannschaft von Trainer Markus Schiech ging über ein 3:1 (6. Minute) mit 6:3 (10. Minute) in Führung. Bis auf das 1:0 der HG durch Mathis Ruck (2. Minute) lagen die Gastgeber die Gesamte erste Halbzeit über vorn – und das meist mit drei Treffern Differenz. „Wir waren in der ersten Halbzeit einfach zu schwach in den Zweikämpfen, hinten wie vorne“, machte Co-Trainer Pietsch als Grund für die überwiegend schwachen ersten 30 Minuten aus. Lediglich sieben Minuten vor der Pause ließen es die Rosdorfer mit dem Anschlusstreffer zum 10:11 (23. Minute) knapp werden im ersten Durchgang, der nach einem Team-Time-Out der Hausherren wieder von der SG bestimmt wurde. In den letzten Minuten von Halbzeit eins zog Börde Handball auf den Pausenstand von 13:16 aus Sicht der HG davon. „Der Rückstand von drei Toren zur Pause war fast noch glücklich“, so Pietsch.

Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich zunächst nichts an der Überlegenheit, der in der Tabelle wesentlich schlechter platzierten SG. HG-Mittelmann Markus Wächter hatte nicht umsonst im Vorfeld der Partie zu Wachsamkeit aufgefordert. Seine Ex-Mannschaft sei trotz des Vorletzten Rangs keineswegs zu unterschätzen, sagte er gegenüber dem Göttinger Tageblatt. Und spätestens nach den ersten Minuten in der zweiten Halbzeit unterschätzte die SG niemand mehr. Für die HGer wurde die Lage nämlich zunehmend prekärer: Nach 10 Minuten hatte Börde Handball seinen Vorsprung auf 17:22 aus Rosdorfer Sicht ausgebaut.

Krüger pariert 7-Meter, Zech gelingt Ausgleich

Doch wie schon oft in dieser Saison steigerten sich die Rosdorfer mit zunehmender Spielzeit. Linksaußen Till Herthum verkürzte den Rückstand mit zwei schnellen Treffern auf 21:23. Nachdem Torhüter Krüger beim Stand von 23:24 einen 7-Meter parierte, gelang Maxi Zech in der 50. Minute sogar der 24:24-Ausgleichstreffer. In erster Linie sorgte auch die Umstellung auf eine 6:0-Deckung durch Trainer Weiss dafür, dass die Begegnung noch mal eng wurde. Die Schlussminuten entwickelten sich zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen. Schließlich mit dem besseren Ende für die HG, welche lange Phasen dieses Spiels wie der sichere Verlierer aussah. Till Herthum erzielte den dritten seiner insgesamt vier Torerfolge bei noch 1:30 Minute auf der Uhr zum 29:28, ehe Maxi Zech 30 Sekunden vor dem Ende auf 30:28 erhöhte und Torhüter Julian Krüger mit einer Parade zum Abschluss den Sieg festhielt.

„Hart erkämpfter Sieg“

Pietsch hob besonders die Leistung der genannten Zech, Herthum und Krüger hervor: „Die drei haben eine starke zweite Halbzeit gespielt und wesentlich dazu beigetragen, dass wir hier nicht verlieren.“ Alles in allem war es ein „hart erkämpfter Sieg, der in der Art und Weise wie er zustande kam jedoch durchaus glücklich war“, zog Pietsch ein Fazit zum Spiel. Der achte Saisonsieg war gleichzeitig das siebte Spiel in Folge ohne Niederlage.

Am nächsten Samstag empfangen die HGer dann den zweitplatzierten MTV Vorsfelde in Rosdorf.

HGRG: Krüger, Geisler, Ziegler – Ruck (7), Herthum (4), Quanz (1), Zech (9), Brandes (2), Krumsiek (1), Sievers (4/1), Wächter, Burgdorf, Warnecke (2), Bohnhoff.

Beste Spieler SG Börde Handball: Blotor, Köhler (je 5), Breitmeyer, Schüller (je 4).

Filip Donth

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