HG Rosdorf-Grone muss gewinnen – HSG Plesse entspannt
Handball-Oberliga
Die Oberliga-Männer greifen erstmals nach dem Jahreswechsel wieder ins Spielgeschehen ein. Dabei muss der Tabellenletzte HG Rosdorf-Grone das Kellerduell gegen die SG Börde gewinnen. Völlig entspannt reist die HSG Plesse-Hardenberg zum Spitzenreiter MTV Großenheidorn.
Göttingen. HG Rosdorf-Grone – SG Börde Handball (Sonnabend, 18.30 Uhr, Sporthalle Rosdorf). Der ehemalige HG-Spieler Marcus Wuttke ist seit Jahresbeginn beruflich wieder in Göttingen und wird Trainer Lennart Pietsch auf dem erhofften Weg zum Klassenerhalt nachhaltig unterstützen und zumindest in dieser Woche mit auf der Bank sitzen. „Marcus Wuttke bringt neue Impulse in das Training, und das Trainerteam ergänzt sich gut“, ist der wieselflinke Linksaußen Sebastian Kutz guter Dinge, dass die HG auch in der nächsten Saison in der Oberliga spielt. Was auch Rechtsaußen Mathis Ruck so sieht: „Wutti bringt viel neue Motivation mit ins Team. Wir glauben, dass wir mit ihm unsere Spielweise weiter verbessern können.“
Ein Testspiel gegen den Landesligisten TV 87 Stadtoldendorf hatte Rosdorf-Grone deutlich mit 31:19 gewonnen. Wuttke hat viele Videos der HGRG analysiert: „Grundsätzlich sind bei den Jungs sehr gute Grundlagen vorhanden. Das Team ist sehr homogen“, so Wuttke. Trainer Lennart Pietsch: „Wir sind gleichberechtigt und sind auf einer Wellenlänge. Davon werden alle profitieren: „Wir müssen gegen Börde gewinnen. Das geht nur über den Kampf. Der prekären Lage sind wir uns bewusst“, so Pietsch. Der Gegner Börde aus dem Landkreis Hildesheim lebt unter anderem von seinem Torjäger Kenny-Lutz Botor, hat aber erst zwei Spiele gewonnen.
MTV Großenheidorn – HSG Plesse-Hardenberg (Sonnabend, 19 Uhr). Der neue Handball-Stern der Oberliga leuchtet völlig überraschend über dem Steinhuder Meer. Angeknipst hat ihn mit Marc Siegesmund ausgerechnet ein Hamelner Urgestein. Seit der Ex-Bundesligaspieler des VfL/BHW das Trainer-Zepter im November 2016 in Großenheidorn übernommen hat, ging es dort steil bergauf. Der Trainer sieht am meisten Potenzial im Abwehrverhalten seines Teams. Mit Thorben Buhre (zurück vom Drittligisten HSG Krefeld) und Benjamin Hillebrandt (von der HSG Nienburg) konnten zwei erfahrende Spieler verpflichtet werden. Dietmar Böning-Grebe, der Trainer der HSG Plesse-Hardenberg, fährt ganz entspannt nach Wunstorf, dem Spielort des Spitzenreiters: „Wir haben nichts zu verlieren“, sagt der Coach. „Unser Augenmerk gilt dem folgenden Derby gegen Duderstadt am 19. Januar um 20 Uhr in Bovenden. Das Burgenteam hat in den vergangenen Tagen gut trainiert und bis zu 16 Spieler in der Halle gehabt. Torjäger Christian Brand fehlte. Er weilt noch im Skiurlaub, will aber rechtzeitig am Wochenende zurücksein will. Blessuren hat die HSG in der Winterpause weitgehend auskuriert. Eike Gloth und Marvin Grobe spielen wieder. Nur Malte Jetzke ins noch angeschlagen. Auch Jan Niklas Falkenhain ist auf den Vormarsch: „Ich möchte am 10. Februar wieder spielen und vorher vielleicht schon ein paar Kurzeinsätze bestreiten.“
Von Ferdinand Jacksch
Bildunterschrift: Marcus Wuttke, der neue Co-Trainer der HG-Rosdorf-Grone.Quelle: Niklas Richter
Quelle: goettinger-tageblatt.de, 12.01.2018