1. Damen

HG Rosdorf-Grone und HSG Göttingen verlieren


Handball-Oberliga der Frauen:

Erneut leer ausgegangen sind am 16. Spieltag die beiden heimischen Frauen-Oberligisten: Die HG Rosdorf-Grone unterlag beim Northeimer HC, die HSG Göttingen verlor bei der HSG Schaumburg-Nord.

Göttingen. Das Derby war eine eindeutige Sache und ging deutlich mit 35:23 an den NHC.

Northeimer HC – HG Rosdorf-Grone 35:23 (14:14)

Ohne die beiden Gutenberg-Schwestern und Kreisläuferin Vanessa Schmied verwandelten die HG-Frauen einen 4:10 Rückstand (17.) in eine überraschende 18:16-Führung (40.). „Aber dann haben wir wieder einmal komplett den Faden verloren. Northeim hat also verdient gewonnen, aber wir hätten deutlich knapper verlieren müssen“, fasste die gesundheitlich noch angeschlagene Silvana Eisenhauer den Auftritt des Tabellenletzten zusammen.

„Wir haben mannschaftlich eine ganz starke erste Halbzeit gespielt – so gut wie lange nicht mehr“, ergänzte Torjägerin Freda Seifert. Ab der 40. Minute schwanden zusehends die Kräfte, und Northeim zog mühelos über 28:21 (49.) davon.

HG: Seifert (6/6), Fulst, Jaeger, Moschner (je 4), Eisenhauer, Spering (je 2), Gerke (1)
Beste Northeimer Werferinnen: Weitemeier (9/1), Junghans (8) und Bäcker (6)

HSG Schaumburg-Nord – HSG Göttingen 31:26 (13:14)

Michelle Rösler (l.) trifft für die HSG in Schaumburg sechsmal. Foto: HS

Michelle Rösler gelang mit dem 14:13 (30.) ihr 100. Saisontor, und auch zu Beginn der zweiten Halbzeit eröffnete sie den Torreigen und erhöhte auf 15:13 für die Göttingerinnen. Doch dann wendete Schaumburg Nord das Blatt und legte 19:15 (40.) vor.

Dabei war das Team von Trainer Uwe Viebrans nur mit einem kleinen Kader angereist. Fünf Stammspielerinnen fehlten. Zu allem Überfluss knickte Vivien Tischer in der 39. Minute um, sodass für sie das Spiel vorzeitig beendet war. „Die Mannschaft zeigte gegenüber den vergangenen Spielen eine deutliche Steigerung. Kämpferisch hat sie alles gegeben. Mit einer vollen Truppe hätten wir gewonnen“, war der Göttinger Trainer Uwe Viebrans überzeugt. Dabei haderte der Coach mit den Schiedsrichtern: „Bis zur 45. Minute haben sie vernünftig gepfiffen. Doch für die letzten 15 Minuten fehlten mir die Worte zu ihrer Leistung.“

HSG Göttingen: Schmieding (8/6), Rösler (6), Lieseberg (5), Bause (4), Albrecht, Tischer, Wehnert (je 1)
Beste Werferin Schaumburg: Pinkenburg (16/9)

Von Ferdinand Jacksch

Quelle: goettinger-tageblatt.de, 05.02.2018

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