1. Herren

TV Jahn Duderstadt schlägt Rosdorf-Grone 26:21

Handball-Oberliga

Aus einem typischen Kellerderby ist der TV Jahn Duderstadt mit einem 26:21 (11:7) Erfolg gegen die über weite Strecken enttäuschende HG Rosdorf-Grone als verdienter Sieger hervorgegangen.

Duderstadt. Damit tauschten die beiden Kontrahenten die Plätze. Die Eichsfelder übergaben die rote Laterne an den unterlegenen Gast, der in keiner Phase des Spiels entscheidende Akzente setzen konnte. Der TV Jahn indes zeigte ein großes Kämpferherz, das sich als spielentscheidender Impuls für den dritten Saisonsieg entpuppte. Duderstadt hatte bereits das Hinspiel in Rosdorf mit 31:24 gewonnen.

Große Freude herrschte im Eichsfelder Lager: „Wir haben unsere Aufgaben in der Abwehr und im Angriff gut gelöst und mit Hendrik Sievers und Jannik Burgdorf die Torjäger der Gäste gut kontrolliert“, freute sich Trainer Jens Wilfer über den ersten Duderstädter Sieg unter seiner Regie. „Wir sind glücklich über die beiden Punkte“, ergänzte der gerade von seinem Australienurlaub zurückgekehrte Torjäger Justin Brand.

„Wir haben wenig technische Fehler gemacht und unsere Chancen genutzt“, beschrieb der bestens aufgelegte Linksaußen Sergej Rollheuser die Formel des Erfolges. Ein bärenstarkes Spiel lieferte auch Torwart Alexander Klocke ab, der den Verlierer nicht selten zur Verzweiflung brachte und nur vier der sieben Strafwürfe des Gegners passieren ließ. „Die Mannschaft hat wieder richtig Bock auf Handball“, erkannte nicht nur Duderstadts Co-Trainer Dirk Mittelstädt.

Zwischenzeitlich lagen die Hausherren vor rund 300 Zuschauern mit 21:13 (47.) in Front. Zwar konnte Rosdorf-Grone in seinem kaum oberligatauglichen Auftritt noch einmal auf 19:22 (57.) verkürzen, verlor aber am Ende wichtigen Boden im Kampf gegen den Abstieg.

„Wir haben im Angriff nicht zu unserem Spiel gefunden“, war Marcus Wuttke sichtlich enttäuscht. Die niedergedrückte Stimmung des HG-Trainerduos ergänzte Lennart Pietsch: „Uns hätte nur der Sieg ein Stück weiter gebracht. Duderstadt hat verdient gewonnen.“

Der Rosdorf-Groner Rückraum war nur ein Schatten seiner selbst. Burgdorf, Sievers und Wächter gelangen jeweils nur ein Feldtor. „Unsere Angriffsleistung war absolut unterirdisch“, ärgerte sich daher auch Spielmacher Markus Wächter.

Und dem sonst so quirligen Rückraum-Shooter Jannik Burgdorf erging es nicht anders: „Wir haben keinen Zugriff auf das Spiel bekommen und waren im Angriff zu einfallslos und aus dem Rückraum zu schwach.“ Rechtsaußen Matthis Ruck, der anfangs mit zwei schönen Toren die HG Rosdorf-Grone noch 2:1 und 3:2 in Führung brachte, war am Ende richtig verzweifelt: „Es ist schwer, zu dem Spiel Worte zu finden. Wir waren vielleicht zu übermotiviert und haben dann den Faden verloren.“

Und so zeigte Chris Osei-Bonsu gebührenden Respekt vor dem Sieger: „Duderstadt hat einfach cleverer gespielt. Die geschlossene Mannschaftsleistung des TV Jahn war spielentscheidend.“

TV Jahn: Brand (8/4), Fritsch (6), Rollheuser (5), Winkler (4/2), Deni (3).

HG: Herthum (5), Ruck (4/1), Osei-Bonsu (3), Burgdorf (3/2), Hornig (2), Sievers (2/1), Menn, Wächter (1).

Von Ferdinand Jacksch

Quelle: goettinger-tageblatt.de, 10.03.2018

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